
Der historische Musikpavillon auf dem „Wilde Rose“-Keller in Bamberg wird mit einer erheblichen finanziellen Unterstützung des Bundes saniert. Insgesamt 250.000 Euro fließen aus dem 13. Denkmalschutz-Sonderprogramm in die Restaurierung dieser wichtigen kulturellen Stätte. Wie inFranken berichtet, deckt dieser Betrag 50 Prozent der voraussichtlichen Sanierungskosten.
Der Bedarf für die Sanierungsarbeiten ergibt sich aus jüngsten Untersuchungen, die bestätigten, dass das Fundament des Pavillons nicht mehr tragfähig ist. Aufgrund von Setzungsschäden sind umfassende Maßnahmen notwendig, darunter eine unterirdische Abfangkonstruktion zur Stabilisierung sowie der Neubau beschädigter Fachwerkwände. Ziel ist eine denkmalgerechte Restaurierung, die den historischen Wert des Bauwerks bewahrt.
Zusätzliche Förderungen und Unterstützung
Neben der Bundesförderung sind weitere finanzielle Mittel aus verschiedenen Stiftungen gesichert. Die Bayerische Landesstiftung stellt 25.700 Euro bereit, die Oberfrankenstiftung ergänzte die Finanzierung mit 65.200 Euro, und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt das Projekt mit 40.000 Euro. Die Eigentümerin des Kellers, Andrea Konrad, zeigte sich dankbar für die Zuschüsse und bestätigte eine enge Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden, um die geplanten Maßnahmen effizient umzusetzen.
Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz überreichte den Förderbescheid persönlich an Konrad. Er wurde von Oberbürgermeister Andreas Starke begleitet, der den Einsatz von Schwarz lobte und die gesellschaftliche Bedeutung des Musikpavillons für Bamberg hervorhob. Dieser wird seit Jahrzehnten für verschiedene Veranstaltungen genutzt und ist ein unverzichtbarer Teil des lokalen Kulturerbes.
Hintergrund zum Denkmalschutz-Sonderprogramm
Das 13. Denkmalschutz-Sonderprogramm umfasst insgesamt 47,5 Millionen Euro im Haushaltsplan 2024 und fördert Projekte zur Sanierung und Modernisierung von denkmalgeschützten Gebäuden im gesamten Bundesgebiet. Wie kulturstaatsminister.de hervorhebt, übernimmt der Bund bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten, was insbesondere mittelständischen Bau- und Handwerksbetrieben zugutekommt.
Anträge für die Fördermittel müssen über die zuständigen Landesstellen für Denkmalschutz eingereicht werden, wobei Fristen unterschiedlich sein können. Die Möglichkeit zur digitalen Antragstellung besteht bis zum 31. August jedes Jahr.
Das Engagement, historische Gebäude und Stätten wie den Musikpavillon zu bewahren, spiegelt wider, wie wichtig der Schutz und die Pflege des kulturellen Erbes für die Gemeinschaft sind. Dank dieser finanziellen Unterstützung kann der Musikpavillon auch in Zukunft ein Ort der Begegnung und Kultur bleiben.