
Am 10. April 2025 wurde der deutschlandweite Blitzermarathon, der bereits am Montag, dem 7. April, begann, mit einem Schwerpunkt auf Geschwindigkeitskontrollen fortgesetzt. Der Blitzermarathon erstreckte sich über insgesamt 24 Stunden, wobei der Haupttag für die Kontrollen der Mittwoch war. Trotz der Vorwarnungen für die Autofahrer wurden viele mit überhöhter Geschwindigkeit erfasst. Diese Aktion zielt darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, insbesondere an unfallträchtigen Stellen wie Schulen und Baustellen. Dies berichtet die PNP.
Die Planung und Durchführung der Kontrollen erfolgen in Zusammenarbeit mit dem europäischen Polizeinetzwerk Roadpol, welches die Sicherheit im Straßenverkehr in den Fokus rückt. Neben Bayern gehören auch Thüringen zu den Bundesländern, die am 9. April besonders intensiv überwachen. Während einige Bundesländer die Standorte der Blitzgeräte im Voraus mitteilen, bleibt es in anderen Regionen den Fahrern überlassen, auf unangekündigte Messungen vorbereitet zu sein, wie Focus berichtet.
Reaktionen auf Geschwindigkeitsüberschreitungen
Für Autofahrer, die während des Blitzermarathons geblitzt wurden, gibt es mehrere Handlungsmöglichkeiten. Wer Zweifel an der Messgenauigkeit hat, kann Einspruch einlegen, muss dies jedoch schriftlich bei der zuständigen Behörde tun. Ein Fachanwalt für Verkehrsrecht kann hinzugezogen werden, insbesondere wenn es um höhere Strafen oder Fahrverbote geht. Hierbei übernimmt eine Verkehrsrechtsschutzversicherung in der Regel die Kosten der Erstberatung. Wichtig zu wissen ist, dass die Verjährungsfrist für Verkehrsverstöße in der Regel drei Monate beträgt und der Einspruch innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt des Bußgeldbescheids erfolgen muss, wie aus den Informationen von Bussgeldkatalog hervorgeht.
Die bayerischen Behörden sind auf die Herausforderungen des Blitzermarathons gut vorbereitet. In der Regel erhalten die betroffenen Fahrer ihren Bußgeldbescheid innerhalb von wenigen Wochen. Der ADAC Südbayern rät Fahrern, die geblitzt wurden, gradlinig zu reagieren und sich zu informieren. Bei der Einsichtnahme in die Messprotokolle können typische Fehlerquellen wie unklare Sichtverhältnisse oder falsche Positionierung der Geräte identifiziert werden.
Bußgelder und Strafen
Die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen variieren je nach Ort und Grad der Überschreitung. Nachfolgend eine Übersicht der Bußgelder für innerstädtische Geschwindigkeitsverstöße:
Überschreitung (innerorts) | Bußgeld | Punkte in Flensburg | Fahrverbot |
---|---|---|---|
Bis 10 km/h | 30 € | – | – |
11 – 15 km/h | 50 € | – | – |
16 – 20 km/h | 70 € | – | – |
21 – 25 km/h | 115 € | 1 Punkt | – |
26 – 30 km/h | 180 € | – | 1 Monat |
31 – 40 km/h | 260 € | – | 1 Monat |
41 – 50 km/h | 400 € | – | 1 Monat |
51 – 60 km/h | 560 € | – | 2 Monate |
Über 60 km/h | 700 € | – | 3 Monate |
Die Toleranz bei Geschwindigkeitsmessungen liegt in der Regel bei 3 km/h für Geschwindigkeiten unter 100 km/h, während es für höhere Geschwindigkeiten 3 % sind. Um Zeit, Nerven und Geld zu sparen, empfiehlt der ADAC, sich stets an die Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten.