
Am 6. März 2025 kam es zu einem dramatischen Vorfall am Eibsee bei Grainau, im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Hier sind mehr als ein Dutzend Menschen, darunter eine Gruppe von indischen Touristen, auf der Eisfläche eingebrochen. Dabei wurden insgesamt 16 Personen in den eisigen Gewässern des Sees registriert, wobei einige sich selbst retten konnten, während andere auf Hilfe angewiesen waren. Ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) berichtete, dass drei Personen, die vollständig eingebrochen waren, gerettet wurden, von denen einer schwer verletzt wurde und reanimiert werden musste.
Die Situation verschärfte sich durch frühlingshafte Temperaturen, die das Eis verlässlich erscheinen ließen. Webcam-Aufnahmen zeigten, dass zahlreiche Menschen auf der Eisfläche standen, obwohl die Wasserwacht Bayern eindringlich vor dem Betreten von nicht offiziell freigegebenen zugefrorenen Seen warnt, da dies lebensgefährlich sein kann, insbesondere wenn die Tragkraft des Eises unzureichend ist. Bei dem Vorfall auf dem Eibsee waren insgesamt 14 Verletzte zu verzeichnen. Die oft besuchte Attraktion zieht viele Ausflügler an, gerade während der Faschingsferien in Bayern.
Rettungsoperation unter schwierigen Bedingungen
Im Rahmen der Rettungsmaßnahmen waren erhebliche Kräfte im Einsatz. Bei der gesamten Operation kamen drei Rettungshubschrauber, sieben Rettungswagen und zwei Krankentransporter zum Einsatz, unterstützt durch Wasser- und Bergretter. Zeugen berichteten von zwei mutigen Helfern, einem 37-jährigen Mann aus Thüringen und einem 43-jährigen aus Garmisch-Partenkirchen, die mit einem Boot zur Rettung der Eingebrochenen ausrückten. Ihre schnelle Reaktion könnte möglicherweise Leben gerettet haben. Außerdem standen Experten für psychosoziale Notfallversorgung bereit, um sowohl die Betroffenen als auch die Retter zu unterstützen.
Die Verletzungen variierten dabei, wobei 11 Personen leichte Verletzungen vor allem durch Unterkühlung erlitten. Weitere zwei Personen erlitten mittelschwere Verletzungen. Vier der Betroffenen mussten zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert werden, während die anderen im Hotel am Ufer des Sees betreut wurden. Der Einsatz konnte als „weitestgehend abgeschlossen“ bewertet werden, doch die Polizei prüft derzeit noch, ob alle Personen geborgen wurden.
Voreltern von ihn eine Warnung
Die Tragödie am Eibsee ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Immer wieder gibt es Berichte über Eiseinbrüche, die oft tödlich enden. Trotz gut gemeinter Ratschläge und Warnungen betreten viele Menschen die Eisflächen ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Bedingungen. Besonders Kinder sind von solchen Unfällen betroffen, weshalb es von großer Bedeutung ist, ihnen frühzeitig die Gefahren bewusst zu machen. Die allgemeinen Verhaltensregeln für sichere Aktivitäten auf Eis sind ebenfalls zu beachten: Bei einem Eiseinbruch sollte schnelle Selbstrettung erfolgen und Panik vermieden werden. Experten raten dazu, sich flach hinzulegen, um das Gewicht zu verteilen und sich so fortzubewegen.
Die Situation am Eibsee bietet somit einen eindringlichen Hinweis auf die Gefahren, die mit dem Betreten von Eisflächen verbunden sind, und die Notwendigkeit, diese Risiken ernst zu nehmen.
Für weitere Informationen zu Selbst- und Fremdrettung bei Eisunfällen besuchen Sie die Internetseite der DLRG.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beim Eibsee wieder einmal die Gefahren von nicht gesichertem Eis offenbar wurden. Die örtlichen Behörden und Sicherheitsorganisationen fordern eindringlich zur Vorsicht auf – diese Erinnerungen dürfen nicht ignoriert werden.