Eichstätt

Lawinengefahr in Tirol: 63-Jähriger aus Eichstätt schwer verletzt!

Ein 63-jähriger Skifahrer aus dem Landkreis Eichstätt wurde in Tirol von einer Lawine verschüttet. Der waghalsige Vorfall ereignete sich am Donnerstagmorgen, als der Mann, der Teil einer Skitourengruppe war, den südöstlichen Vorgipfel des Kauschkahorn (Höhe etwa 2770 Meter) bestieg. Mit der Absicht, als Erster in einen Hang einzufahren, löste er ein Schneebrett aus, das ihn mitriss und ihn in einer Tiefe von etwa zweieinhalb Metern unter sich begrub.

Die Bergrettung war schnell zur Stelle. Mit einer Sonde gelang es den Rettungskräften, den Skifahrer zu lokalisieren und auszugraben. Nach der Erstversorgung am Lawinenkegel wurde der Mann mit unbestimmten Verletzungen von einem Notarzthubschrauber in ein Bezirkskrankenhaus nach Lienz geflogen. Insgesamt waren an dem Rettungseinsatz zwei Notarzthubschrauber, ein Polizeihubschrauber sowie mehrere Hundeführer und die Alpinpolizei beteiligt. Solche Vorfälle sind nicht einmalig, wie PNP berichtet.

Erneute Lawinenwarnungen

Der Vorfall in der Nähe des Kauschkahorn ist ein weiterer Beweis für die anhaltende Lawinengefahr in der Region. Bereits am Mittwochnachmittag wurde die Leitstelle Tirol über einen anderen Lawinenabgang in Ischgl informiert. Dieser ereignete sich, als Wintersportler selbst die Schneemassen auslösten. Zunächst wurde von zwei verschütteten Personen ausgegangen, doch letztlich stellte sich heraus, dass nur eine Person teilweise verschüttet war, die mittlerweile erfolgreich befreit wurde. Auch hier waren Notarzthubschrauber und Lawinensuchhunde im Einsatz, um die Betroffenen zu finden, berichtet Heute.

Besonders in dieser Wintersaison kommt es häufig zu Lawinenabgängen. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die aktuelle Situation kritisch: In Österreich sind bereits 36 Personen in der laufenden Wintersaison erfasst, die durch Lawinenunfälle betroffen wurden, darunter acht Todesopfer in den zurückliegenden Monaten. Knapp die Hälfte der tödlichen Unfälle fand in Tirol statt, wie Alpine Sicherheit analysiert.

Lawinengefahr in Tirol

Die Alpinpolizei berichtete über eine hohe Dichte an Lawinenereignissen in der Region und hebt die Notwendigkeit einer engen Kooperation aller Einsatzorganisationen hervor. Statistiken zeigen, dass in Tirol auch an Tagen mit erheblicher Lawinenwarnstufe (3) und großen Warnstufen (4) Unfälle stattfanden. Experten einschätzen die momentane Situation als kritisch und empfehlen Wintersportlern, besonderes Augenmerk auf die Lawinenwarnungen zu legen und die Planung ihrer Touren gewissenhaft zu gestalten.

Die Arbeitsgemeinschaft der Lawinenwarndienste betont, dass Warnungen oft nicht ernst genommen werden, was zu den zahlreichen Unfällen führt. Durch besseres Risikomanagement und ein situatives Verständnis der Lawinenlageberichte könnten viele der tragischen Vorfälle möglicherweise verhindert werden. Der Österreichische Bergrettungsdienst ruft dazu auf, Freiflächen während hoher Lawinenwarnstufen zu meiden und sich angemessen auf die Touren vorzubereiten.

Statistische Auswertung

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Tirol, Österreich
Beste Referenz
pnp.de
Weitere Infos
heute.at

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