Im Landkreis Freising kam es während Baumfällarbeiten zu einem schweren Unfall, bei dem ein 27-jähriger Mann verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich am Samstag auf einem Feldweg in der Nähe von Langenbach, wo der Mann zusammen mit einem 30-jährigen Freund einen Baum schnitt. Bei dem Versuch, den Baum mithilfe einer Seilwinde umzukippen, fiel der Baum jedoch in eine unerwartete Richtung und traf den Jüngeren der beiden Freunde.
Obwohl der Zustand des 27-Jährigen als kritisch beschrieben wird, schwebt er nicht mehr in akuter Lebensgefahr. Die Verletzungen, die er erlitten hat, führten zu sofortiger medizinischer Versorgung. Der 30-Jährige, der Augenzeuge des Vorfalls war, schnitt mit einer Motorsäge ein Stück Stamm weg, um seinen Freund zu befreien. Anschließend begann er mit der Reanimation des Verletzten, bevor dieser mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus transportiert wurde, berichtet die PNP.
Sicherheitsrisiken bei Baumfällarbeiten
Die Gefahr, die von Baumfällarbeiten ausgeht, wird oft unterschätzt. Laut Informationen der SVLFG kommt es häufig zu schweren, in einigen Fällen sogar tödlichen Unfällen durch unkontrolliert herabfallende Ast- oder Stammteile. Ein wesentlicher Aspekt des sicheren Arbeitens in diesem Bereich ist die Notwendigkeit, dass sich Personen nur im Gefahrenbereich aufhalten, wenn sie mit dem Schneidvorgang beschäftigt sind.
Die Baumarbeiten werden häufig in beengten Verhältnissen durchgeführt, etwa im öffentlichen Straßenverkehr, auf Friedhöfen oder in Privatgärten. Um Verletzungen zu vermeiden, sind spezielle Schnitt- und Abseiltechniken erforderlich, die umfassende Ausbildung und Erfahrung voraussetzen.
Im aktuellen Fall wird die kritische Situation des Verletzten die Diskussion über Sicherheitsvorkehrungen und Unfallrisiken in der Branche erneut anheizen. Die Anwesenheit qualifizierter Fachkräfte und das Einhalten von Sicherheitsstandards sind entscheidend, um solch gefährliche Unfälle in Zukunft zu vermeiden.
