
Im Februar fanden die „Familien-Medien-Tage“ in Germering statt, die sowohl bei Eltern als auch Kindern große Resonanz erfuhren. Diese Veranstaltungen befassten sich intensiv mit der Frage, wie man digitale Medien sinnvoll und sicher nutzen kann. Häufige Anliegen von Eltern drehen sich um die Nutzung von Handys durch ihre Kinder sowie den Umgang mit Online-Aktivitäten. In diesem Kontext ist es wichtig, die Herausforderungen des Medienumgangs innerhalb der Familie zu thematisieren, was auch die Zielsetzung der nächsten Veranstaltung am 14. März in Fürstenfeldbruck unterstreicht. Laut Süddeutscher Zeitung findet diese im Stadtteilzentrum-West, Am Sulzbogen 56, von 15 bis 18 Uhr statt.
Das Programm richtet sich an Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren und ist kostenlos. Angeboten werden Informationen zu Themen wie Apps, Internetsicherheit, digitale Spiele und Robotik. Besonders spannend ist der Stand „Green Screen“, wo Kinder Fake News erleben und sich vor einem grünen Vorhang filmen lassen können. Außerdem präsentiert der Digi-Club Germering einen Schoko-3D-Drucker.
Medienkompetenz im Fokus
Um den Umgang mit digitalen Medien zu verbessern, werden auch Angebote speziell für Eltern gemacht. Hierzu zählen eine Handy-Sprechstunde sowie der „Elterntalk“, der einen Austausch über digitale Medien ermöglicht. Besonders in einer Zeit, in der digitale Medien einen festen Bestandteil des Familienalltags darstellen, ist die Förderung von Medienkompetenz nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene von entscheidender Bedeutung. Laut einem Bericht von bpb.de kann die digitale Welt sowohl bereichernd als auch konfliktbeladen sein. Gemeinsame Mediennutzung und Gespräche über Inhalte sind dabei wichtig für den Aufbau von Medienkompetenz bei Kindern.
Medienkompetenz, ein Begriff, der bereits 1973 von Dieter Baacke geprägt wurde, umfasst verschiedene Dimensionen, darunter Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung. Das zielgerichtete Erlernen dieser Kompetenzen hilft Kindern, Medien nicht nur passiv zu konsumieren, sondern auch aktiv zu gestalten und kritisch zu hinterfragen. Dies ist von besonderer Bedeutung in einer Zeit, in der enorme Innovationen im Bereich digitaler Medien stattfinden und die soziale Kommunikation maßgeblich beeinflussen.
Analysen zeigen, dass Kinder zunehmend Smartphones und soziale Medien nutzen. So besitzen bereits viele Kinder ab dem Alter von zehn Jahren ein Smartphone und nutzen es in der Regel täglich ab zwölf. Dies führt dazu, dass Eltern gefordert sind, ihre Kinder über Risiken und Chancen aufzuklären und Regeln für die Mediennutzung zu entwickeln. Phubbing – die Ablenkung durch Handynutzung während gemeinsamer Zeit – kann die Beziehung zwischen Eltern und Kindern belasten und die Entwicklung sozialer Fähigkeiten beeinträchtigen.
Zusammenfassend ist die Teilnahme an Veranstaltungen wie den „Familien-Medien-Tagen“ eine hervorragende Möglichkeit, Wissen über den Medienumgang zu vertiefen und Tipps zur Mediennutzung im Familienalltag zu erhalten.
Weitere Informationen zur Veranstaltung sind unter familienstuetzpunkt@nbh-fuerstenfeldbruck.de erhältlich.