
Mario Vuskovic, der 23-jährige Fußballprofi des Hamburger SV, hat eine bedeutende Niederlage im Kampf gegen seine Dopingsperre hinnehmen müssen. Wie tz.de berichtet, dass das Schweizer Bundesgericht seine Beschwerde abgewiesen hat, bleibt Vuskovic bis November 2026 gesperrt. Diese Entscheidung ist final und kann nicht angefochten werden, was das Ende seiner rechtlichen Auseinandersetzungen in dieser Angelegenheit markiert.
Die Hintergründe dieser Sperre sind durch eine frühere Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) gekennzeichnet, der im August 2024 die ursprüngliche Strafe von zwei Jahren auf vier Jahre erhöhte. Vuskovic war wegen der Einnahme des Blutdopingmittels EPO verurteilt worden. Er selbst bestreitet die Dopingvorwürfe vehement und hatte gehofft, vor dem Bundesgericht freigesprochen zu werden. Berichte des „Hamburger Abendblatts“ und der „Hamburger Morgenpost“ bestätigen die endgültige Abweisung seiner Beschwerde.
Die Konsequenzen für den Hamburger SV
Im Licht des Urteils haben der Hamburger SV und Vuskovic entschieden, den bis 2025 laufenden Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufzulösen. Dies geschah, um einer Vermögensbetreuungspflicht nachzukommen. Der Verein wird jedoch nicht die Möglichkeit verlieren, nach Ablauf der Sperre einen neuen leistungsbezogenen Vertrag mit Vuskovic abzuschließen. Ab September 2026 darf er ins Mannschaftstraining zurückkehren und wird bis dahin in anderer Funktion für den HSV tätig sein.
Für die Fans des HSV und für Vuskovic selbst bedeutet diese Situation einen schmerzhaften Rückschlag. Vuskovic, der im August 2021 von Hajduk Split auf Leihbasis zum HSV wechselte und anschließend fest verpflichtet wurde, hatte bis zu seiner Sperre 47 Spiele für den HSV absolviert, in denen ihm drei Tore und zwei Vorlagen gelangen. Sein letztes Spiel fand am 9. November 2022 gegen Greuther Fürth statt.
Ausblick auf mögliche nächste Schritte
Während die Möglichkeit besteht, dass Vuskovic vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zieht, werden die Chancen auf Erfolg auch dort als gering eingeschätzt. Die Begründung für die Entscheidung des Bundesgerichts steht noch aus und wird in den kommenden Tagen den Anwälten zugestellt. Zudem sind in der letzten Zeit die rechtlichen Optionen diskutiert worden, jedoch scheinen die Erfolgsaussichten begrenzt zu sein, insbesondere in Anbetracht der vorherigen Bestätigung der Sperre durch den CAS.
Die Entwicklung der Situation um Mario Vuskovic stellt einen wichtigen Punkt im Umfeld des Fußballs dar, wo Themen wie Leistungssport und Ethik weiterhin für viel Diskussion und Kontroversen sorgen. Der Zwang zur Auseinandersetzung mit Doping und den damit verbundenen Regelungen bleibt ein zentrales Thema für Athleten weltweit.