
Der Europapark in Rust hat kürzlich in die Sicherheit seiner Achterbahnen und Fahrgeschäfte investiert. Im Rahmen dieser Maßnahmen äußerte sich der Sicherheitschef, Can de Haan, zu einem Vorfall mit der Achterbahn „Blue Fire“, die im September steckengeblieben war. Der Zug blieb aufgrund von Wind und extra Gewicht auf dem Scheitelpunkt der Bahn stehen, obwohl die Energie ausreichend war. Die Fahrgäste mussten während des Vorfalls etwa 40 Minuten in der Achterbahn ausharren, die anschließend am selben Tag wieder in Betrieb genommen wurde.
Der Freizeitpark, der als Deutschlands größter gilt, erklärte, dass es sich um einen einmaligen und nicht vorhersehbaren Zufall handelte. Der Vorfall sei nicht mit einem Rollback zu vergleichen, der durch technische Fehler wie Stromausfälle verursacht wird. Auf einen seit der Inbetriebnahme der Bahn im Jahr 2009 nicht wiederholten Vorfall hin verweisen die Betreiber darauf, dass die Sicherheit der 20 Fahrgäste während des Vorfalls nicht beeinträchtigt war. Nach dem Stehenbleiben des Zugs wurde eine Hebebühne eingesetzt, um den Zug zu kontrollieren. Für die Fahrgäste war keine Rettung von oben notwendig.
Regelmäßige Sicherheitsprüfungen
Im April hielt ein „Blue-Fire“-Zug nicht die Kurve und rollte viermal zurück, ohne dass Menschen zu Schaden kamen. Der Europapark investiert jährlich Millionen in Sicherheitsmaßnahmen sowie in Überwachung und Vorschriften. Die Züge von „Blue Fire“, „Voltron Nevera“ und anderen Achterbahnen werden täglich vor Parköffnung in der Wartungshalle überprüft; jedes Rad wird dabei kontrolliert. Diese präventiven Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das in solchen Situationen greift.
Parallel zu den Sicherheitsmaßnahmen im Europapark berichtete ORF über andere Vorfälle im Freizeitpark. Die Notwendigkeit strenger Sicherheitsstandards wird durch verschiedene Vorkommnisse, wie einen Unfall mit einem mobilen Schwimmbecken der „High-Diving-Show“ im August 2023 und einen Brand in der „Yomi-Zauberwelt der Diamanten“ im Juni 2023, unterstrichen. Ein weiterer Vorfall im Legoland Günzburg hatte 2022 zur Verletzung von 31 Menschen geführt, als eine Achterbahn auf einen vorausfahrenden Zug auffuhr.