Bayern

Hoffnung für Igel: Ivonne Sommers tierische Rettungsmission in Oyten!

Ivonne Sommer, die sich in der Gemeinde Oyten leidenschaftlich für den Tierschutz engagiert, betreut jedes Jahr rund 90 Igel in ihrer Tierschutzstation „Arche Oyten“. Unter den Tieren, die sie aufnimmt, befindet sich auch ein besonders schutzbedürftiger Igel namens Hope, der mit einer schweren Verletzung gefunden wurde. „Er wurde von einer Radfahrerin gefunden und direkt zu uns gebracht“, berichtet die 37-Jährige. Der Igel hatte ein stark verletztes Hinterbein und eine fehlende Pfote. Gemeinsam mit ihrer Tierärztin entschied Sommer, das Bein amputieren zu lassen, um dem kleinen Tier eine Überlebenschance zu geben.

Die „Arche Oyten“, die Sommer seit 2017 betreibt, bietet nicht nur einem Igel ein Zuhause, sondern auch vielen anderen Tieren, darunter Eichhörnchen, Feldhasen, Hunde, Katzen und sogar Ponys. Jedes Jahr kommen hohe Kosten auf die Tierschützer zu; allein die Pflege eines Igels bis zu seiner Auswilderung beläuft sich auf rund 500 Euro. Obwohl der Verein „Arche Oyten“ 2020 gegründet wurde, um Spenden zu akzeptieren, ist die finanzielle Unterstützung oft nicht ausreichend. Sommer muss daher gelegentlich aus eigener Tasche zahlen, wenn die Spenden nicht ausreichen.

Tierschutz und Ehrenamt

Die Tierschutzstation arbeitet überwiegend ehrenamtlich und ist auf Spenden angewiesen. Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzbundes Niedersachsen, kritisiert, dass die Behörden gesetzlich verpflichtet sind, die Kosten für die abgegebenen Tiere zu übernehmen, dies jedoch nicht tun. “Stattdessen verlassen sie sich darauf, dass ehrenamtliche Tierschützer sich der Tiere annehmen”, sagt Ruhnke.

Für viele der geretteten Tiere ist die Zeit in der Arche ein neues Leben. Beispielhaft erwähnte Sommer den Igel Hope, der nach seiner Beinamputation in einem Außengehege seinen Muskeln wieder Kraft geben konnte. „Er holt sich bis heute Futter ab und ist topfit“, freute sich Sommer über den Fortschritt des igeligen Schützlings. Sommers Arbeit wird nicht nur von der Familie, sondern auch von ehrenamtlichen Helfern unterstützt, die ihr zur Seite stehen, obwohl es schwierig ist, genügend Freiwillige für die Morgenstunden zu finden.

Die Herausforderungen für Igel sind jedoch nicht nur auf die Pflege in Auffangstationen beschränkt. Laut einer Recherche von zirol.de nimmt die Igelpopulation in Bayern drastisch ab. Der Igel zählt dort seit 2017 zu den gefährdeten Arten, und die Einschnitte in ihren Lebensraum durch Landwirtschaft und unzureichende Gartenbedingungen tragen zur Gefährdung bei. Im Sommer können einfache Maßnahmen helfen, um Igel zu unterstützen, wie das Bereitstellen von Wasser und Schutzhabitaten. Experten empfehlen, Gartenarbeiten mit Vorsicht durchzuführen, um die Tiere nicht zu gefährden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Oyten, Deutschland
Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
zirol.de

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