
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen kam es in den letzten Monaten zu einer Serie von Brandstiftungen, die nun zu fünf Festnahmen geführt haben. Die Polizei hat eine Gruppe von Tatverdächtigen identifiziert, die zwischen April und Dezember 2022 für mehrere Brände verantwortlich gemacht wird. Unter den Festgenommenen befinden sich sowohl ein 21-jähriger als auch ein 22-jähriger Mann, sowie ein 51-jähriger und ein 19-jähriger Verdächtiger. Eine 18-jährige Frau bleibt unter Auflagen auf freiem Fuß. Dies berichtet die PNP.
Die Polizei hat die Ermittlungen zu den Vorfällen im Landkreis aufgenommen, nachdem zahlreiche Brände gemeldet wurden. Unter anderem wurden im April 2022 in den Orten Hohenwart und Karlskron Heuballen, eine Scheune und eine Maschinenhalle in Brand gesteckt. Im Dezember 2022 zündete die Gruppe erneut Strohballen in Karlskron und legte eine Lagerhalle in Gachenbach in Schutt und Asche. Der Gesamtschaden, der durch diese Brandstiftungen entstanden ist, wird auf rund 230.000 Euro geschätzt.
Fortgesetzte Ermittlungen und mögliche Tatzusammenhänge
Die Kriminalpolizei Ingolstadt erweiterte die Ermittlungen, als sie feststellte, dass ähnliche Brände in Kühbach (Landkreis Aichach-Friedberg) untersucht werden, um mögliche Tatzusammenhänge zu klären. Die Ermittler gehen davon aus, dass mindestens zwei Tatverdächtige an den Vorfällen beteiligt sind, und haben eine spezielle Arbeitsgruppe von Brandexperten zusammengestellt. Diese wertet Spuren und Videoaufzeichnungen aus. Zeugen werden gebeten, sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 0841-93430 zu melden. Diese Sachverhalte werden durch die Polizeimeldungen auf der Website der Polizei Bayern untermauert.
In der Nacht von 20. auf 21. April 2024 wurden wieder mehrere Brände gemeldet. In Hohenwart-Freinhausen kam es zu dem Brand einer Feldscheune und mehreren Strohballen. Der Gesamtschaden betrug etwa 35.000 Euro, während in Karlskron rund 600 Strohballen in Flammen aufgegangen sind, was einen weiteren Sachschaden von etwa 20.000 Euro verursachte. Ermittlungen sollen nun auch klären, ob noch mehr solcher Vorfälle in Verbindung mit der beschuldigten Gruppe stehen.
Das genaue Motiv der Täter bleibt noch unklar. Die Ermittler sind bestrebt, alle Zusammenhänge zu durchleuchten, und hoffen, weitere Tatverdächtige ausfindig zu machen. Der Öffentlichkeit und den Medien wird geraten, die Entwicklungen genau zu verfolgen, da die Ermittlungen sich weiter intensivieren könnten. Der fortlaufende Fall zeigt nicht nur die Schwierigkeiten bei der Aufklärung solcher Verbrechen, sondern auch die immense Belastung für die betroffenen Gemeinden.