
Am Abend des 19. Januar 2025 brach in einem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen in Wälder, nahe Woringen (Landkreis Unterallgäu), ein verheerender Brand aus. Laut Schwäbische.de entdeckten die Bewohner des Bauernhofs das Feuer gegen 20 Uhr und retteten schnell drei Ziegen sowie drei Hunde aus den Flammen.
Bei Eintreffen der Rettungskräfte stand die Scheune bereits in Vollbrand. Trotz der intensiven Löscharbeiten, die von den Feuerwehren aus Woringen, Bad Grönenbach, Memmingen, Wolfertschwenden, Benningen, Lachen, Dickenreishausen und Ottobeuren mit insgesamt 160 Einsatzkräften durchgeführt wurden, konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus nur teilweise verhindert werden. Der Dachstuhl des Wohngebäudes wurde schwer beschädigt, während das Wohnhaus selbst weitgehend erhalten blieb.
Sachschaden und Ermittlungen
Die Schadenshöhe wird auf einen mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt. Glücklicherweise gab es bei dem Vorfall keine Verletzten. Die Polizeiinspektion Memmingen und der Kriminaldauerdienst Memmingen haben die ersten Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache bleibt noch unbekannt und wird von der Kriminalpolizeiinspektion Memmingen weiter untersucht.
Die Feuerwehr erhielt Unterstützung durch das Technische Hilfswerk (THW) aus Memmingen sowie den Rettungsdienst, um die Lage unter Kontrolle zu bringen und die Betroffenen zu unterstützen. Dies ist ein weiteres Beispiel für die wichtigen Einsätze, die die Feuerwehr in den letzten Jahren geleistet hat, insbesondere im Kontext steigender Brandraten und Schadensfällen.
Globaler Kontext
Ein Blick über die aktuellen Ereignisse in Wälder hinaus zeigt, dass Brände weltweit zunehmen, wie im Bericht № 29 (2024) des CFS CTIF analysiert wird. Der Bericht bietet eine umfassende Analyse der Brandstatistiken aus 55 Ländern, die zusammen etwa ein Fünftel der Weltbevölkerung repräsentieren und untersucht unter anderem die Ursachen und Auswirkungen von Bränden.CTIF spricht dabei auch die erhöhten Einsätze in den Bereichen Waldbrände und strukturelle Brände an, was die Notwendigkeit einer gut organisierten Feuerwehr und präventiven Maßnahmen unterstreicht.
Die Ereignisse in Wälder verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Brandschutzorganisationen stehen, und die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Einsatzkräften und Institutionen. Die fortlaufende Begleitung solcher Vorfälle unterstützt nicht nur die lokale Bevölkerung, sondern bietet auch wertvolle Daten für zukünftige Brandprävention und -bekämpfung.