
Der TSV 1860 München hat am 21. Februar 2025 eine erneut schmerzliche Heimniederlage hinnehmen müssen. Gegen Arminia Bielefeld verlor das Team von Trainer Patrick Glöckner deutlich mit 0:3. Diese Niederlage markiert bereits die siebte Pleite in dieser Saison und die fünfte Heimniederlage seit dem 9. November 2024. Die Münchner scheinen sich in einer schwierigen Phase zu befinden, die Fragen zu den sportlichen Leistungen aufwirft.
In der ersten Halbzeit war die Partie von vielen Zweikämpfen und intensiven Auseinandersetzungen geprägt, aber 1860 fand nur selten die richtigen spielerischen Lösungen. Die erste nennenswerte Chance hatte Dickson Abiama in der 26. Minute, doch sein Schuss wurde vom Bielefelder Torwart Jonas Kersken pariert. In der 36. Minute fiel dann das 0:1, nachdem Grodowski einen 70-Meter-Abstoß in einem Lupfer verwertete. Nach einer Trinkpause aufgrund von Adduktoren-Schmerzen bei Kersken fiel dieses Tor sehr schnell, was die Schwächen in der Defensive der Münchner offenlegte.
Wenig Druck in der zweiten Halbzeit
Die zweite Halbzeit begann mit einem erhöhten Druck der Löwen, doch Bielefeld konterte gefährlich. München fand zu selten eine Möglichkeit, um die Abwehr des Gästeteams ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. In der 79. Minute scheiterte Dickson Abiama im Strafraum erneut, als er über das Tor schoss. In der Folge machte Bielefeld durch einen Treffer von Roberts Uldrikis in der 83. Minute das 0:2, gefolgt von Julian Kania, der kurz vor Schluss auf 0:3 erhöhte.
Trainer Patrick Glöckner, der seit drei Spielen an der Seitenlinie steht, sprach nach der Partie von einer „Qualitätsfrage“ im Team. Rückkehrer Philipp Maier kritisierte die Naivität, mit der die Mannschaft auftrat, und forderte mehr Entschlossenheit in den kommenden Spielen, um aus diesem Tief herauszukommen. Der aktuelle Tabellenplatz ist für die Münchner besorgniserregend: Mit nur zwei Punkten aus den letzten zwei Spielen und einem Torverhältnis von 2:8 stehen sie auf Platz 14 in der Tabelle der 3. Liga.
Spielverlauf und Widerstandsfähigkeit
Bielefelds Trainer bemängelte während der Partie die vielen Gelben Karten, die für seine Spieler vermerkt wurden, und bemerkte, dass sein Team defensiv und kämpferisch stark agierte. Der Sieg ist für Arminia Bielefeld ein wichtiger Schritt in der Tabelle, während die Münchner auf eine schwierige Herausforderung zusteuern.
Der TSV 1860 München muss schnellstmöglich aus diesem Tal herausfinden, um nicht noch weiter abzurutschen. Die klärenden Worte von Trainer Glöckner deuten darauf hin, dass vor dem nächsten Spiel dringend an der Mannschaft gearbeitet werden muss. Das aktuelle Dilemma, in dem sich die Münchner befinden, wird sich nur durch intensive Trainingseinheiten und eine klare Strategie im Spiel heben lassen. Die bereits aggressive Rückführung von Spielern wie Maier bietet einen Lichtblick, doch unter dem Strich bleibt der Druck hoch.