Am Dienstagabend, den 18. März 2025, ereignete sich ein Brand an einer Lokomotive am Bahnhof Ampfing, der erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr hatte. Laut Rosenheim24 stoppte der Zugverkehr zwischen Mühldorf und München für etwa eine Stunde. Pendler mussten mit erheblichen Wartezeiten rechnen, da die Züge aufgrund des Vorfalls nicht zurückfuhren.
Die Rauchentwicklung trat gegen 19:30 Uhr im Triebwagen eines Personenzuges auf. Jan Prolte, Pressesprecher der Bundespolizei Freilassing, erklärte, dass Zugbrände selten seien. Der letzte Vorfall dieser Art habe im Januar 2023 stattgefunden. Als die Bundespolizei eintraf, war das Feuer bereits gelöscht und der Rauch nicht mehr stark. Die genaue Ursache der Rauchentwicklung ist derzeit Gegenstand einer Untersuchung, während der entstandene Sachschaden noch unklar bleibt.
Bahnhof Ampfing und seine Auswirkungen
Aufgrund des Brandes war der Bahnhof Ampfing von 19:20 bis 20:30 Uhr gesperrt.
Um den betroffenen Pendlern dennoch eine gewisse Mobilität zu ermöglichen, wurde ein Busnotverkehr zwischen Weidenbach, Ampfing und Mühldorf eingerichtet. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt, jedoch äußerten sich Pendler unzufrieden über die Informationslage während der Störung. Diese Vorfälle tragen zu einer weiteren Abwertung des Liniensterns Mühldorf in Bezug auf die Servicequalität bei, der im Ranking von Platz 23 auf Platz 26 zwischen 2023 und 2024 gefallen ist.
Für Bahnreisende ist es besonders wichtig, über sich eventuell abzeichnende Störungen informiert zu werden. Die Deutsche Bahn reagiert auf diese Bedürfnisse mit der Einführung der neuen Live-Karte „strecken.info“, wie Zugreiseblog berichtet. Diese interaktive Web-App zeigt aktuelle und bevorstehende Bauarbeiten sowie Infrastrukturmaßnahmen im deutschen Eisenbahnnetz an.
Neue Technologien zur Störungsinformation
Die App, die derzeit in der Beta-Version zugänglich ist, soll Bahn-Kunden ohne zusätzliche Kosten dienen. Sie deckt Störungen über einen Zeitraum von drei Monaten ab und ermöglicht es Benutzern, gezielt nach Datum und Uhrzeit zu filtern. Die Filteroptionen für die Schwere der Störungen reichen von Stufe 1 für schwerwiegende Probleme bis Stufe 4, die alle Abweichungen zeigt.
Zukünftige Entwicklungen sehen die Einführung einer Smartphone-App vor, die eine bessere Anzeige von Störungen und Bauarbeiten ermöglichen wird. Die Integration in die bestehende App DB Bauarbeiten wird ebenfalls angestrebt, um den Benutzern einen umfassenden Überblick über die aktuelle Situation zu bieten. Der bestehende Service bietet bereits einen Verspätungsalarm und Informationen zu Baustellen.
Das Vorureinblick auf eine mögliche Bereitstellung von Infrastrukturdaten unter einer Open Data Lizenz könnte zudem dazu beitragen, dass zukünftige Änderungen und Störungen transparenter gestaltet werden. Der Vorfall am Bahnhof Ampfing hat einmal mehr deutlich gemacht, wie wichtig eine effiziente Informationsverbreitung und moderne Technologien für die Zufriedenheit der Reisenden sind.
