
Der FC Bayern München plant scheinbar, das Torwarttalent Jonas Urbig vom 1. FC Köln zu verpflichten. Laut einem Bericht der tz wurde eine Einigung über den Wechsel erreicht, wobei die Ablösesumme bei rund zehn Millionen Euro liegen soll. Urbig, 21 Jahre alt, begann die Saison als Nummer eins bei Köln. Inzwischen hat er jedoch seinen Stammplatz an Marvin Schwäbe verloren.
Urbigs beeindruckende Leistungen als Leihspieler in Regensburg und Fürth haben ihn zu einem der vielversprechendsten Torwarttalente Deutschlands gemacht. In der U21-Nationalmannschaft agierte er häufig als Vertreter von Noah Atubolu. Ein weiterer Hinweis auf Urbigs Potential ist die Möglichkeit, dass er der teuerste Zweitliga-Torhüter in der Geschichte werden könnte.
Bayerns Torwartstrategie
Bayern München könnte mit der Verpflichtung von Urbig seine Torwartposition breiter aufstellen. Max Eberl, Sportvorstand der Bayern, deutete an, dass Neuigkeiten verkündet werden, sobald es etwas zu berichten gibt. Interessanterweise wird auch die Vertragsverlängerung von Kapitän Manuel Neuer um ein weiteres Jahr als Formsache angesehen. Auch Sven Ulreich scheint sein Engagement über das Saisonende hinaus fortzusetzen.
Die Verpflichtung von Urbig wäre der zweite Zugang eines hochgehandelten deutschen Talents, nachdem vorher bereits Tom Bischof von Hoffenheim geholt wurde. Bayern sieht in Urbig einen potenziellen langfristigen Nachfolger für Manuel Neuer. Wie die Yahoo Sports berichtet, gibt es jedoch Herausforderungen: Der 1. FC Köln verlangt nicht nur zehn Millionen Euro, sondern auch Boni sowie eine Sell-on-Klausel, was die Verhandlungen kompliziert machen könnte.
Urbigs Vertrag bei Köln läuft bis 2026, und der Verein möchte verhindern, einen weiteren jungen talentierten Spieler kostenlos zu verlieren, wie es zuvor mit Spielern wie Florian Wirtz und Tim Lemperle der Fall war. Zu allem Überfluss haben andere Spitzenklubs ebenfalls Interesse an dem 21-jährigen Torwart gezeigt, was die Verhandlungen weiter erschwert.
Der deutsche Torwartmarkt
Die Diskussion um die Verfügbarkeit deutscher Torhüter hat durch die aktuelle Situation um Kevin Trapp und Kauã Santos bei Eintracht Frankfurt an Fahrt gewonnen. Santos, ein 21-jähriger Brasilianer, hat die Abwesenheit von Trapp erfolgreich ausgeglichen und wurde für seine Leistungen ausgezeichnet. Die Entwicklung von Talenten wie Urbig und Santos ist wichtig, besonders da Deutschland möglicherweise neue Perspektiven für die A-Nationalmannschaft braucht, da Manuel Neuer in den Ruhestand gegangen ist und Marc-André ter Stegen verletzt ist.
Mit einem Fokus auf die Identifizierung zukünftiger Nationaltorhüter bis zur EM 2028 arbeitet DFB-Torwartkoordinator Marc Ziegler an einem Projekt zur Förderung junger Talente. Noah Atubolu und Jonas Urbig gehören zu den Spielern, die potenziell in die A-Nationalmannschaft aufrücken könnten. Insgesamt zeigt sich, dass Deutschland im internationalen Vergleich gute Einsatzzeiten für Torhüter in den Profiligen bietet und somit einen Nährboden für zukünftige Stars in diesem Bereich schafft.