
Am Mittwoch, den 7. April 2025, beginnt in München um 6 Uhr der diesjährige Blitzermarathon, der Teil einer umfassenden bayernweiten Polizeiaktion ist. Diese 24-stündige Maßnahme sieht vor, dass an zahlreichen Messpunkten Radarfallen aufgestellt werden, um die Geschwindigkeitsüberschreitungen zu kontrollieren. Autofahrer können die Standorte der Radarfallen im Voraus über das Internet einsehen. Die Aktion hat das Ziel, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und auf die Gefahren durch zu schnelles Fahren aufmerksam zu machen.
Die von der bayerischen Polizei durchgeführte Aktion richtet sich nicht nur an die Autofahrer in München, sondern umfasst auch zahlreiche andere Regionen in Bayern. Die zur Überwachung vorgesehenen Straßen in München sind unter anderem:
- Blumenstraße
- Oettingenstraße
- Herzog-Heinrich-Straße
- Wittelsbacherstraße
- Ludwigstraße
- Zeppelinstraße
- Landsbergerstraße
- Theresienstraße
- Schellingstraße
- Orleanstraße
- Rosenheimerstraße
- Menzingerstraße
- Karl-Theodor-Straße
- Waldfriedhofstraße
- Ackermannstraße
- Marsplatz
- Wintrichring
Teilnahme an bayernweiten Initiativen
Dieser Blitzermarathon ist Teil einer größeren Verkehrssicherheitsaktion namens „Speedweek“, die vom 7. bis 13. April 2025 stattfindet. Der Blitzermarathon selbst ist als Höhepunkt dieser Woche am 9. April eingeplant. Es ist nicht das erste Mal, dass Bayern an einer solchen Aktion teilnimmt: Der erste Blitzermarathon wurde 2012 in Nordrhein-Westfalen eingeführt und wird seit 2013 bundesweit durchgeführt. In der gesamten Region Bayern wurden für diese Aktionen 1.470 Messstellen eingerichtet, wie inFranken berichtet.
Die Polizei führt regelmäßig Aktionstage durch, die Teil einer europaweiten Initiative sind. Es nehmen nicht nur bayerische, sondern auch andere Bundesländer wie Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen an den Blitzermarathons teil.
Hintergrundinformationen zur Verkehrssicherheit
Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen wird durch alarmierende Statistiken untermauert. Im Jahr 2023 sind in Deutschland 2.839 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen, was einen Anstieg von 1,8 Prozent zum Vorjahr darstellt. Diese Zahlen machen deutlich, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen eine der Hauptursachen für Unfälle sind. Jedes Jahr engagieren sich zahlreiche Initiativen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern und das Ziel der „Vision Zero“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zu verfolgen: keine Toten im Straßenverkehr.
Obwohl Kritiker die langfristige Wirksamkeit des Blitzermarathons anzweifeln und auf Studien hinweisen, die nur kurzfristige Effekte zeigen, betont Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die Bedeutung solcher Aktionen für die Verkehrssicherheit in Deutschland. Aktuelle Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit umfassen zudem Neuerungen in der Straßenverkehrsordnung sowie die Förderung von sichereren Fahrzeugsystemen auf europäischer Ebene, die alle darauf abzielen, die Straßen sicherer und gerechter zu gestalten.