
Am 27. März 2025 fand an der Technischen Universität Chemnitz eine bedeutende Berufungsurkunde für Prof. Dr. Martin Breugst statt. Er wurde auf eine Langzeit-Professur berufen, nachdem seine Forschungsarbeiten erfolgreich evaluiert wurden. Die Übergabe der Berufungsurkunde erfolgte feierlich durch Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier.
Prof. Dr. Breugst leitet seit April 2022 die erste Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der TU Chemnitz. Diese Professur ist in der Fakultät für Naturwissenschaften angesiedelt. Die DFG fördert seine Forschungsarbeit über einen Zeitraum von fünf Jahren mit einem erheblichen Betrag von rund 760.000 Euro.
Forschungsprofil und akademische Laufbahn
Mit einer positiven Zwischenevaluation wird eine Übernahme auf eine dauerhafte Professur am Institut für Chemie der TU Chemnitz in Aussicht gestellt. Prof. Breugst hat sein Chemie-Studium 2006 an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit Auszeichnung abgeschlossen und promovierte 2010 mit der Dissertation „A Marcus-Theory-Based Approach to Ambident Reactivity“, die mit „summa cum laude“ bewertet wurde.
Sein fachlicher Werdegang führte ihn von einem Postdoc-Stipendium am Department Chemistry and Biochemistry der University of California in Los Angeles von 2011 bis 2013, bis hin zur Leitung einer Nachwuchsgruppe am Department für Chemie der Universität zu Köln von Oktober 2013 bis März 2022. Seine Habilitation im Jahr 2017 widmete sich der Analyse von Reaktionsmechanismen mit einem Fokus auf computergestützte Methoden.
Darüber hinaus hatte er eine Vertretungsprofessur an der Universität Regensburg von 2018 bis 2019 inne, gefolgt von einer Lehrstuhlvertretung am Institut für Organische Chemie der RWTH Aachen. Im März 2021 wurde er in das Heisenberg-Programm der DFG aufgenommen, welches Wissenschaftlern ermöglicht, sich auf Langzeit-Professuren vorzubereiten und ihre Forschungsfragen eigenständig weiterzuverfolgen.
Forschungsinteressen und internationale Kooperationen
Die Forschungsgebiete von Prof. Breugst umfassen die Analyse von Reaktionsmechanismen, computergestützte Methoden sowie die Erforschung nicht-kovalenter Wechselwirkungen in der Organokatalyse. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Untersuchung des Einsatzes von molekularem Iod als Katalysator in organischen Reaktionen.
Seine internationale Zusammenarbeit mit verschiedenen Arbeitsgruppen zielt darauf ab, das Verständnis von Reaktionsmechanismen entscheidend zu verbessern. Die in diesem Zusammenhang durchgeführten Forschungen sind nicht nur von lokalem, sondern auch von globalem Interesse und tragen zur Weiterentwicklung der chemischen Wissenschaften bei.
Die DFG spielt eine zentrale Rolle in der wissenschaftlichen Karriereförderung, obwohl sie keine Stipendien für Studierende zur Personenförderung anbietet. Studierende haben jedoch die Möglichkeit, in DFG-geförderten Projekten als Hilfskräfte mitzuwirken, was ihnen wertvolle Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten eröffnet und ihre akademische Entwicklung unterstützt. Interessierte sollten den direkten Kontakt zu den jeweiligen Projektleitern suchen, um Teil solcher Projekte zu werden, da eine Bewerbung direkt bei der DFG für die Mitarbeit nicht zulässig ist (dfg.de).
Insgesamt zeigt der Werdegang von Prof. Dr. Martin Breugst nicht nur eine beeindruckende akademische Laufbahn, sondern auch das Engagement der TU Chemnitz und der DFG, talentierte Wissenschaftler zu fördern und die Forschung voranzutreiben. Dies wird besonders durch die neuen Perspektiven, die durch die Heisenberg-Professur eröffnet werden, verdeutlicht.
Für weitere Informationen über diese Ereignisse und die Position von Prof. Breugst an der TU Chemnitz, steht die offizielle Mitteilung auf der Webseite der Universität zur Verfügung (tu-chemnitz.de).