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Briefwahl boomt in Bayern: Zehntausende beantragen Unterlagen!

Die Bundestagswahl 2025, die am 23. Februar 2025 stattfinden wird, rückt näher und viele Wahlberechtigte in Bayern nutzen die Möglichkeit der Briefwahl. Laut tag24 haben bereits Zehntausende Menschen in Bayern einen Antrag auf Briefwahl gestellt. In München wurden über 395.000 Anträge eingereicht, während Nürnberg mehr als 101.000 Anträge verzeichnete. Auch in Städten wie Augsburg, Regensburg und Ingolstadt haben sich zahlreiche Wahlberechtigte für die Briefwahl entschieden.

Landeswahlleiter Thomas Gößl teilte mit, dass die Kommunen ab Montag mit dem Versenden der Briefwahlunterlagen beginnen werden. In München erfolgte der Versand bereits in der Vorwoche. Wähler haben die Möglichkeit, ihre Wahldokumente direkt bei der Gemeinde abzuholen. Diese Unterlagen sollten schnellstmöglich ausgefüllt und zurückgesendet werden, um keine verspäteten Einsendungen zu riskieren.

Fristen und Wahlverfahren

Besonders wichtig ist die Frist für die Einreichung der Wahlbriefe: Diese müssen bis spätestens 18 Uhr am 23. Februar beim Wahlamt eingehen, damit sie gezählt werden können. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 lag der Briefwahlanteil in Bayern bereits bei über 60% und sank bei der Landtagswahl 2023 auf etwa 55%. Experten gehen davon aus, dass die Briefwahl auch bei der kommenden Wahl eine zentrale Rolle spielen wird.

Wahlberechtigte haben die Möglichkeit, ihren Antrag auf Briefwahlunterlagen persönlich, schriftlich oder online zu stellen. Der Antrag muss bis zum 21. Februar 2025 um 18 Uhr erfolgen, wobei in Ausnahmefällen auch bis zum Wahltag, 15 Uhr, Anträge gestellt werden können. Somit können Wähler auch ohne Angabe von Gründen Briefwahl beantragen. Der Wahlschein wird ab dem 13. Januar 2025 ausgestellt, während die Stimmzettel voraussichtlich ab Ende Januar 2025 zur Verfügung stehen. briefwahl-beantragen.de beschreibt zudem die Inhalte eines Wahlbriefs, der neben einem Wahlschein und einem Stimmzettel auch zwei Umschläge und ein Merkblatt enthält.

Wahlbeteiligung im Fokus

Die Wahlberechtigten, die sich für die Briefwahl entscheiden, tragen zur allgemeinen Wahlbeteiligung bei, die zunehmend ansteigt. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 lag die Wahlbeteiligung insgesamt bei 76,4 Prozent, was die dritte Steigerung in Folge darstellt, nachdem sie 2009 mit 70,8 Prozent ihren Tiefpunkt erreichte. Besonders auffällig ist der Anstieg der Briefwähler: Der Anteil stieg von 4,9 Prozent im Jahr 1957 auf 47,3 Prozent im Jahr 2021, wobei jüngere Altersgruppen tendenziell weniger zur Briefwahl neigen. Statistiken zeigen, dass der höchste Anteil an Briefwählern 2021 bei den Jahrgängen 1951 und früher bei 52,7 Prozent lag, während die Jahrgänge 1977-1986 den niedrigsten Anteil von 42,4 Prozent aufwiesen bpb.de.

Erstmals freiwillige Briefwahl ohne Grund wurde 2009 eingeführt, was zu einem Anstieg der Nutzung und damit zu einer erhöhten Wahlbeteiligung geführt hat. Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends weiter entwickeln werden und wie viele Wahlberechtigte letztlich von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch machen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
München, Deutschland
Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
briefwahl-beantragen.de

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