
Die Vorbereitungen der Bundesliga-Teams auf die Rückrunde sind in vollem Gange. Borussia Dortmund (BVB) steht dabei im Fokus, da der Verein auf ein Winter-Trainingslager in Marbella verzichtet hat. Dies führt zur kürzesten Vorbereitungszeit aller Bundesliga-Teams und könnte sich als problematisch erweisen, insbesondere vor dem ersten Rückrundenspiel am 10. Januar gegen Bayer Leverkusen. Der BVB belegt zurzeit den sechsten Platz in der Tabelle, ähnlich wie in den vergangenen zwei Saisons, wo er jeweils den fünften Platz nach der Hinrunde erreichte. Trainer Nuri Sahin äußerte sich besorgt über die Auswirkungen dieser verkürzten Vorbereitung auf die Mannschaft, insbesondere da in den letzten Jahren solche Trainingslager als intensiv und erfolgreich beschrieben wurden.
Der Verzicht auf ein offizielles Testspiel in der Winterpause, was andere Vereine wie Bayer Leverkusen bereits in Anspruch nahmen, wird als fahrlässig angesehen. Während der BVB nur ein internes Testspiel während der Trainingseinheiten plant, haben Konkurrenten wie der FC Bayern München oder RB Leipzig ihre Testspiele bereits absolviert, um Wettkampfhärte zu erlangen. Fehlende externe Spiele werden als Mangel an Wettkampfbedingungen wahrgenommen, was die Beurteilung der Leistungsfähigkeit erschwert. Dies könnte sich auf die emotionale und physische Verfassung des Teams auswirken, da die Spieler abends nach Hause fahren und somit weniger Interaktion untereinander haben.
Trainingsbedingungen und Herausforderungen
Nuri Sahin hat betont, dass die Mannschaft durch die Absage des Trainingslagers zwei Tage wertvolle Vorbereitung verlieren würde. Um den Teamgeist zu fördern, plant der BVB daher, zwei tägliche Trainingseinheiten sowie die Möglichkeit für die Spieler, während der Mittagspause am Trainingsgelände zu bleiben. Allerdings hegen Experten Bedenken, dass die reduzierten Interaktionen zwischen den Spielern zu einem schwächeren Teamgefühl führen könnten. Mit einem Kader von 22 Feldspielern und vier Torhütern besteht zudem die Gefahr von Personalengpässen infolge von Verletzungen.
Die U23 des BVB trainiert bis zum 9. Januar, was ein Testspiel gegen diese Mannschaft unmöglich macht. Dies verstärkt die Besorgnis, dass das Team trotz der umfangreichen Trainingseinheiten nicht die nötige Wettkampfhärte erlangen wird, die für einen guten Saisonstart entscheidend sein könnte.
Der Rückrundenstart und die Konkurrenzsituation
Der Rückrundenstart der Bundesliga naht, und andere Teams haben bereits ihre Vorbereitungen abgeschlossen. Laut den bisherigen Berichten nutzen viele Clubs die Zeit bis zum 10. Januar, um Trainingslager und Testspiele abzuhalten. Beispielsweise hat Bayer Leverkusen am 6. Januar ein Testspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen mit 2:0 gewonnen.
Insgesamt könnte sich die Entscheidung des BVB, auf ein Trainingslager und Testspiele zu verzichten, als risikobehaftet erweisen. Die Auswirkungen dieser Entscheidung werden sich in den kommenden Wochen zeigen, wenn der BVB gegen stark vorbereitete Gegner antreten muss. Während der BVB traditionell in Rückrunden stark abschneidet, bleiben die Zuschauer und Fans gespannt, wie sich diese besondere Vorbereitung auf die Leistung der Mannschaft auswirken wird.
Zum Lesen der vollständigen Berichte und Vorbereitungen der anderen Bundesliga-Teams, siehe Ruhr24 und Bundesliga.