
Am Morgen des 15. Januar 2025 hat Glatteis in weiten Teilen Deutschlands zu einem massiven Anstieg von Verkehrsunfällen geführt. Über 100 Unfälle wurden allein in Baden-Württemberg gezählt, viele davon mit erheblichen Folgen. Besonders schwer betroffen war die Bundesstraße B27 bei Hechingen, wo eine Massenkarambolage mit 23 Autos stattfand. Laut Schwäbische erstreckte sich das Trümmerfeld über etwa 500 Meter. Die B27 in Richtung Balingen blieb für den Verkehr voll gesperrt.
Die Polizei gab an, dass bisher nur zwei Leichtverletzte gemeldet wurden. Das genaue Ausmaß der Unfälle und der Verkehrslage ist jedoch noch unklar, da die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in einem Großaufgebot vor Ort sind. Es wird erwartet, dass die Sperrung der Bundesstraße bis auf Weiteres andauern wird.
Warnungen und Unfälle bundesweit
Die Probleme mit Glatteis waren nicht auf Baden-Württemberg beschränkt. Laut t-online wurde in mehreren Bundesländern eine alarmierende Zahl von Unfällen verzeichnet. Der Deutsche Wetterdienst hatte vor Blitzeis gewarnt, was zu gefährlichen Straßenverhältnissen führte. In Bayern ereigneten sich mehrere tödliche Unfälle, darunter ein Vorfall auf der Autobahn A92, bei dem ein Mann mit einem Lastwagen kollidierte.
In Regensburg gab es ebenfalls eine Unfallserie auf der Autobahn A3, die in beide Richtungen gesperrt wurde. Auch kleinere Unfälle ohne severe Schäden fanden in verschiedenen Landkreisen statt, darunter mehr als 200 im Landkreis Ludwigsburg. Autofahrer wurden aufgefordert, besondere Vorsicht walten zu lassen und vorausschauend zu fahren. In mehreren Schulen fiel der Präsenzunterricht aus, da die Sicherheit der Schüler nicht gewährleistet werden konnte.
Folgen für den Flug- und Bahnbetrieb
Der winterliche Wettereinbruch hatte auch Auswirkungen auf den Luft- und Bahnverkehr. Laut ZDF mussten hunderte von Flügen und Zugverbindungen gestrichen oder verspätet werden. Am Flughafen Frankfurt wurden von 1.090 geplanten Starts und Landungen 120 annulliert. Auch in München und am Flughafen BER kam es zu erheblichen Einschränkungen, was zu großen Verzögerungen führte.
Insgesamt zeigt sich, dass die winterlichen Bedingungen massive Verkehrsbehinderungen und gefährliche Situationen geschaffen haben. Die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes unterstreichen die Dringlichkeit, zur Vorsicht und zur Vorbereitung auf weiteres winterliches Wetter zu raten.