
Im Vorfeld des kommenden Sommer-Transferfensters plant Chelsea, sein stark überfülltes Kader zu verkleinern. Derzeit umfasste der Kader im August 2024 noch 43 Spieler, während die Anzahl der aktiven Spieler auf 30 gesenkt wurde. Zudem befinden sich 20 Spieler auf Leihbasis bei anderen Klubs. Ein zentrales Thema sind dabei die Abgänge aus dem Team, wobei Mykhaylo Mudryk und Christopher Nkunku im Fokus stehen. Chelsea hat sich entschieden, diese Spieler nicht mehr in der Zukunft des Klubs einzuplanen. Laut tz.de könnte der FC Bayern München im Sommer erneut versuchen, Nkunku zu verpflichten, nachdem ein Tausch mit Mathys Tel in der Vergangenheit gescheitert ist.
Mykhaylo Mudryk, der ukrainische Nationalspieler, steht ganz oben auf der Liste der Abgangskandidaten. Der 22-Jährige wurde im Winter 2023 für etwa 70 Millionen Euro von Shakhtar Donetsk verpflichtet, hat seitdem aber mit nennenswerten Problemen zu kämpfen. Aktuell ist er aufgrund einer vorläufigen Doping-Sperre nicht spielberechtigt. Mudryk äußerte sich in einer Erklärung zu der Situation und sprach von „vollkommener Schockiertheit“ über die Entdeckung einer verbotenen Substanz in seinem Doping-Test. Er hat betont, dass er niemals bewusst gegen die Regeln verstoßen habe und bleibt optimistisch, bald wieder spielen zu können, wie AP News berichtet.
Kaderreduktion bei Chelsea
Die Entscheidung, sich von Mudryk und möglicherweise weiteren Spielern zu trennen, wird vor dem Hintergrund einer tiefgreifenden Kaderveränderung bei Chelsea getroffen. Der Klub plant, die Ablösezahlungen und Gehälter zu optimieren, und hat deshalb auch entschieden, Carney Chukwuemeka, der derzeit an Borussia Dortmund ausgeliehen ist, nicht zurückzuholen. Chelsea hat zudem Jadon Sancho, der aktuell Stammspieler ist, auf dem Radar, plant jedoch offenbar nicht, die Kaufoption für ihn zu ziehen, was für die Abwicklung mit Manchester United in Form einer Entschädigung von fünf Millionen Euro relevant wird.
Die Doping-Problematik, die sich um Mudryk dreht, wirft auch übergreifende Fragen auf. Laut Spiegel unterstreicht der Fall Mudryk die Herausforderungen und Risiken, die im modernen Fußball mit Doping-Prüfungen verbunden sind. Spieler sind selbst dafür verantwortlich, darauf zu achten, dass keine verbotenen Substanzen in ihren Körper gelangen. Dies stellt eine enorme Belastung für die Athleten dar, die unter dem Druck stehen, auf höchstem Niveau zu performen.
Mit einem geschätzten Marktwert von 108 Millionen Dollar und einem Vertrag, der bis 2031 läuft, liegt mit Mudryk ein gewaltiges Potenzial brach. Trotz seiner hohen Verpflichtung hat der Spieler jedoch bislang nur wenig Erfolgserlebnisse zeigen können, was sich in seinen einzigen neun Einsätzen für Chelsea in dieser Saison niederschlägt, von denen nur einer in der Premier League war.