
Die Höhner sind ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Schlagerszene und eine der bekanntesten Bands im Kölner Karneval. Gegründet in den 1970er-Jahren, hat sich die Band, die ursprünglich „De Höhnerhoff“ hieß, 1975 in „Die Höhner“ umbenannt. Ihre Musik verbindet Elemente aus Pop, Rock und den traditionellen Klängen des kölschen Karnevals. Bekannt wurde die Band insbesondere durch ihren Hit „Viva Colonia“, der nicht nur während des Karnevals, sondern auch auf dem Oktoberfest in München zu einem Megahit avancierte. Der Song wurde 2003 veröffentlicht und hielt sich 53 Wochen in den deutschen Charts, wofür die Band eine Goldene Schallplatte erhielt. Laut Südkurier gehören zu den weiteren bekannten Liedern „Dat Hätz vun der Welt“, „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ und „Echte Fründe“.
Die aktuelle Besetzung der Band setzt sich aus Frederik Lubitz, Patrick Lück, Edin Čolić, Jens Streifling, Heiko Braun und Michael Schläger zusammen. Ein prägender Teil der Bandhistorie war Henning Krautmacher, der bis Ende 2022 Frontmann war, bevor er aufgrund familiärer Gründe ausstieg. Krautmacher, der 2022 als Neunjähriger zum Kinderprinz in Leverkusen ernannt wurde, hatte maßgeblichen Anteil am Erfolg der Höhner. Er brachte die Band zu großen Bühnen und trat 2022 sogar beim Metal-Festival in Wacken auf, wo sie ein Cover von Metallica präsentierten.
Musikalische Entwicklung und Erfolge
Die musikalische Karriere der Höhner nahm in den 1980er-Jahren richtig Fahrt auf. Insbesondere der Hit „Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche“, der 1978 erschienen ist, sowie „Ich ben ’ne Räuber“ (1982) und „Mer stonn zu dir, FC Kölle“ (1998) trugen zur Popularität der Band bei. Die Höhner wurden für ihre musikalischen Leistungen mehrfach ausgezeichnet, darunter die Goldene Stimmgabel. Diese Ehrungen reflektieren ihre bemerkenswerte Karriere, die in den 1990er und 2000er Jahren mit weiteren erfolgreichen Alben und Songs fortgeführt wurde.
Jens Streifling, eines der aktiven Mitglieder, engagiert sich nicht nur für die Band, sondern auch für den Nachwuchs und unterstützt junge Talente in Köln, insbesondere die „Kölschen Bengels“. Dies zeigt das soziale Engagement der Bandmitglieder über die Musik hinaus. Die Höhner sind damit nicht nur kulturelle Botschafter des Kölner Karnevals, sondern auch Vorbilder für viele junge Musiker.
Ein Blick auf die Bandgeschichte
Die Anfänge der Höhner datieren zurück zu ihrer Gründung im Jahr 1972 durch Peter Werner, Walter Pelzer, Rolf Lessenich und Janus Fröhlich. In der Anfangszeit führten sie ihre Auftritte in Hühnerkostümen auf und interagierten mit dem Publikum auf humorvolle Weise. Diese Interaktion prägte ihren Stil, auch wenn die Kostüme später abgelegt wurden. Bereits 1976 spielte die Band 96 Auftritte im Kölner Volkstheater unter der Leitung von Willy Millowitsch und veröffentlichte die erste Single „Jrillparty“.
Die Entwicklung hin zu einem der wichtigsten Vertreter des kölschen Karnevals führt über zahlreiche Alben und ein stetig wachsendes Publikum. In den 80er Jahren veröffentlichte die Band insgesamt neun Alben, gefolgt von weiteren zwölf in den 90er Jahren. Die regelmäßige Präsenz in den Medien, inklusive Auftritten im Kölner Tatort, untermauert ihren Status in der deutschen Musikszene.
Das neueste Lied von Die Höhner, „Es ist nicht so wie du denkst“, wurde 2023 veröffentlicht, während ihr aktuelles Album „50 Jahre – 50 Hits“ 2022 erschien und die erfolgreiche Bandgeschichte dokumentiert. Durch diese beständige Weiterentwicklung bleibt die Band relevant und verbindet alte Traditionen mit neuen Stilen.