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Ewiger Gedenken: Karl Huber, ein Held des Widerstands in Frankenthal

Die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und die Würdigung derjenigen, die gegen das Regime Widerstand geleistet haben, bleibt ein essenzieller Bestandteil der deutschen Geschichte. Am 27. Januar, dem Internationalen Tag des Holocaust-Gedenkens, wird in vielen Städten, einschließlich Frankenthal, der Opfer gedacht. Ein besonderer Gedenkort ist der Stolperstein in der Sterngasse 2, der an Karl Huber erinnert, einen schillernden Widerstandskämpfer aus dieser Stadt. Rheinpfalz berichtet, dass …

Karl Huber wurde am 23. Juni 1904 in Frankenthal geboren und war das jüngste Kind von Franz Xaver und Elisabeth Huber. Aufgewachsen in einer Familie mit acht Kindern, machte Huber eine Ausbildung zum Maschinenschlosser, die er 1919 begann. Nach seiner Ausbildung arbeitete er in verschiedenen Betrieben, unter anderem in der Kreis-Heil- und Pflegeanstalt, bis er im Jahre 1933 aufgrund seiner politischen Aktivitäten entlassen wurde. Rheinpfalz informiert, dass … Huber nach dem Ersten Weltkrieg der Sozialistischen Arbeiter-Jugend beitrat und 1924 Mitglied der SPD wurde. Ab 1932/33 engagierte er sich in der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und war aktiv im Deutschen Metallarbeiter-Verband sowie im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund.

Widerstand und Verhaftung

Sein Engagement führte dazu, dass er am 9. März 1935 verhaftet und wegen „Beleidigung der SA“ zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt wurde. Diese Festnahme war der Beginn eines langen Leidenswegs durch die nationalsozialistische Justiz, der ihn schließlich in die Konzentrationslager der Nazis führte. Eine Eskalation der Repression erfolgte, als er am 21. Juli 1936 vom Oberlandesgericht München zu einem Jahr und fünf Monaten Gefängnis verurteilt wurde und bald darauf ins Konzentrationslager Dachau überstellt wurde.

Huber überlebte mehrere Konzentrationslager, darunter Mauthausen und Buchenwald, wo er als „politischer Häftling“ in der härtesten Lagerstufe eingestuft wurde. Am 6. Februar 1937 wurde er in Dachau interniert und überlebte die grausamen Bedingungen bis zur Befreiung durch die Alliierten im Mai 1945. Rheinpfalz berichtet, dass …

Politisches Engagement nach dem Krieg

Nach seiner Rückkehr nach Frankenthal engagierte sich der Überlebende aktiv in der Politik. Ab 1946 war er zunächst Vorsitzender der örtlichen KPD und Mitglied des Stadtrats. Zudem setzte er sich für die Interessen von ehemaligen Häftlingen ein und spielte eine zentrale Rolle in der Gründung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) im Jahr 1945. Wikipedia beschreibt, dass … die VVN eine überparteiliche Organisation war, die sich aus verfolgten Politikern der KPD und SPD zusammensetzte und zahlreiche Menschenrechtsfragen einbrachte, darunter die Entnazifizierung und die Betreuung von Opfern des NS-Regimes.

Die VVN wuchs schnell und hatte bis Oktober 1947 etwa 300.000 Mitglieder in den vier Besatzungszonen. Diese Organisation unterstrich die Notwendigkeit, gegen die Erinnerungslücken und das Vergessen der Verbrechen des Nationalsozialismus zu kämpfen. Huber blieb bis zu seinem Umzug nach Kaiserslautern im Jahr 1953 aktiv und wurde 1951 aufgrund seiner Weigerung, aus der KPD auszutreten, von seinem Regierungsamt entlassen.

Karl Huber verstarb am 9. Juni 1965 und fand seine letzte Ruhe auf dem Waldfriedhof in Kaiserslautern. Sein Lebenswerk und sein unermüdlicher Einsatz gegen das Vergessen sind auch heute noch ein Mahnmal gegen das Vergessen und für den Mut, sich gegen Unrecht und Diktatur zu stellen. Rheinpfalz hebt hervor, dass … die Erinnerung an Karl Huber und seinerart Widerstandskämpfer weiterhin von unschätzbarem Wert für die Gesellschaft ist.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Sterngasse 2, 67227 Frankenthal, Deutschland
Beste Referenz
rheinpfalz.de
Weitere Infos
de.wikipedia.org

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