
Am 1. März 2025 fand in Bad Rotenfels ein beeindruckender Umzug statt, bei dem über 2000 Narren und zahlreiche Gruppen die Straßen füllten. Laut den BNN war das Event als Highlight der Saison beschrieben. Mit mehr als 95 teilnehmenden Gruppen sorgten die bunten Wägen und fröhlichen Aktivitäten für eine ausgelassene Stimmung. Zudem hatten Zuschauer die Möglichkeit, den Umzug über einen Live-Ticker mit Fotos und Videos zu verfolgen.
Gleichzeitig wurde in der Region auch die Sicherheit der Faschingsumzüge an vielen Orten verstärkt. Ein Grund dafür sind die jüngsten Vorfälle, wie die Anschläge in München und Magdeburg sowie ein Messerangriff in Aschaffenburg. Sicherheitsmaßnahmen wurden laut Merkur massiv verschärft. An verschiedenen Veranstaltungorten werden Betonpoller und Straßenblockaden eingesetzt, um Amokfahrten zu verhindern.
Verstärkter Einsatz von Sicherheitskräften
Beispielsweise berichtete Thomas Promberger, Mitorganisator eines Faschingsumzugs in Habach, von der Unterstützung durch Gemeindearbeiter und Landwirte, die Traktoren als Barrikaden bereitstellen. Eine klare Richtlinie vom Landratsamt legt fest, dass innerhalb des Veranstaltungsbereichs ein Waffenverbot – auch für Messer – gilt. Bürgermeister Stefan Korpan aus Penzberg betonte, dass trotz all dieser Maßnahmen keine „hundertprozentige Sicherheit“ garantiert werden kann.
In Schwabsoien wurde die Umzugsstrecke verlängert, wobei auch hier ein intensives Sicherheitskonzept in Zusammenarbeit mit der Polizei erstellt wurde. Der erste Faschingsumzug in Steingaden verlief unter den neuen Sicherheitsvorkehrungen ohne nennenswerte Zwischenfälle, was die Wirksamkeit der Maßnahmen unter Beweis stellt.
Umfangreiche Sicherheitsstrategien
Gemäß der Festwirt ist die Faschingszeit für viele Menschen besonders aktiv, da Veranstaltungen mit Büttenrednern, Gardetänzern und fröhlicher Musik zahlreiche Besucher anziehen. Bei großen Umzügen in Städten wie Köln, Düsseldorf und Mainz ist es besonders wichtig, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Dazu gehören Taschen- und Bodychecks, um potenzielle Gefahren zu minimieren. Die Kosten für den Sicherheitsaufwand belaufen sich häufig auf über 20.000 Euro und werden oft durch Spenden finanziert.
Die hohe Anzahl an Sicherheitskräften ist notwendig, um im Falle von Unruhen schnell eingreifen zu können. Zudem müssen Rettungswege freigehalten und Bewegungsflächen gesichert werden, um Massenpaniken zu vermeiden. Diese Herausforderungen machen deutlich, dass die Sicherheit bei Faschingsumzügen eine ständige Priorität für Organisatoren und Sicherheitskräfte ist.
In Bad Rotenfels blieb die Stimmung während des Umzugs ungetrübt, und die Sicherheitsmaßnahmen fügten sich in die Festlichkeiten ein, ohne die Freude der Teilnehmer und Zuschauer zu beeinträchtigen. Es bleibt zu hoffen, dass solche Großveranstaltungen weiterhin unbeschadet verlaufen.