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Gefährliches Werwolf-Syndrom: Warnung vor Hundekauknochen!

In den letzten Monaten ist in Deutschland und anderen europäischen Ländern ein besorgniserregender Anstieg neurologischer Erkrankungen bei Hunden zu beobachten. Diese Erkrankungen sind als „Werwolf-Syndrom“ bekannt, da sie sich durch anhaltendes Jaulen, plötzliche Panikattacken und unkontrollierte Bewegungen äußern. In schwereren Fällen können die Symptome sogar zu epileptischen Anfällen führen. Eine vermutete Ursache für diese Symptome ist die Vergiftung durch unbekannte Toxine in bestimmten Rinder-Kauknochen, die in den Handel gelangen sind. Der Verdacht betrifft nicht nur Produkte aus Deutschland, sondern auch aus anderen europäischen Ländern, wo Diagnosen und Rückrufe bereits Maßnahmen nach sich zogen. LN Online berichtet von neuen Fällen, die zuletzt auch aus Frankreich gemeldet wurden.

Besorgniserregend ist ferner, dass in Finnland, den Niederlanden und Dänemark Rückrufe für bestimmte Kauprodukte gestartet wurden, insbesondere für Kauknochen der Marke „Barkoo“, die über Onlineshops vertrieben werden. Diese Produkte könnten auch in Deutschland verfügbar sein, was zusätzliche Risiken birgt. Die niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NVWA) hat vor Kauknochen gewarnt, darunter die Barkoo-Kauknochen (11 cm) und Barkoo-Kaustange (29 cm), die schädliche neurologische Störungen verursachen können. Der Hersteller, die Matina GmbH aus München, empfiehlt, diese Produkte nicht an Hunde zu verfüttern und sicher zu entsorgen. t-online.de stößt in die gleiche Kerbe, indem die Symptome als Vergiftungserscheinungen beschrieben werden. Es wird vermutet, dass die Vergiftungen durch chemische Konservierungsstoffe, Pestizide oder Schwermetalle in den Kauknochen verursacht werden.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose von Hunden, die an diesen Symptomen leiden, erfordert umfangreiche neurologische Abklärungen, um andere mögliche Ursachen wie Schlaganfall oder Hirntumoren auszuschließen. Der Verlauf der Erkrankung ist uneinheitlich; während viele Hunde nach einer Behandlung Besserung zeigen, wurden in einigen schweren Fällen Tiere zur Sicherheit eingeschläfert. Bei extrem erregten Tieren werden sedierende und angstlösende Medikamente eingesetzt, um die Symptome zu lindern. tierarzt-karlsruhe-durlach.de betont die Wichtigkeit einer schnellen veterinärmedizinischen Hilfe. Erste-Hilfe-Maßnahmen sollten all jene Hundebesitzer ergreifen, die einen Verdacht auf Vergiftung haben.

Die Symptome einer möglichen Vergiftung sind vielfältig und beinhalten Zittern, Krämpfe, Desorientierung und übermäßige Aggression. In schweren Fällen kann es sogar zur Atemlähmung oder Herzstillstand kommen. Hundehalter sollten bei Verdacht sofort reagieren und gegebenenfalls zum Tierarzt gehen. Eine Studie, die von der Tierärztlichen Hochschule Hannover in Zusammenarbeit mit der LMU München initiiert wurde, soll helfen, die Zusammenhänge zwischen den Symptomen und den verunreinigten Produkten besser zu verstehen.

Prävention und Aufklärung

Um das Risiko einer Vergiftung zu minimieren, raten Fachleute dazu, ausschließlich Kauknochen aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen und auf Zertifizierungen zu achten. Zudem sollte die Zusammensetzung und Herkunft der Produkte stets überprüft werden. Kauknochen sind beliebt zur Zahnpflege, doch sie sollten nicht die einzige Methode zur Mundhygiene eines Hundes sein. Tierärztliche Kontrollen und regelmäßiges Zähneputzen sind ebenfalls erforderlich, um die Zahngesundheit der Tiere zu gewährleisten. Während die Ursachen für die aktuellen Vergiftungen noch nicht endgültig identifiziert sind, ist die Beobachtung von Kauknochen-Verzehrenden Hunden und eine gewissenhafte Auswahl der Produkte von entscheidender Bedeutung.

Statistische Auswertung

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München, Deutschland
Beste Referenz
ln-online.de
Weitere Infos
t-online.de

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