In Deutschland wird am kommenden Sonntag gefrierender Regen erwartet, wobei zunächst Schnee fallen wird, der in gefrierenden Regen übergeht. Eine Warmfront aus dem Südwesten bringt erhebliche Glatteisgefahr mit sich, wie die Märkische Allgemeine berichtet. DWD-Meteorologin Tanja Egerer warnt vor teils kräftigem Schneefall und einer erhöhten Gefahr von Glätte, was besonders Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger betrifft. Die gefährlichsten Bedingungen werden zwischen Schwarzwald, Bodensee und Bayerischem Wald erwartet.
Im Südrand der westlichen Mittelgebirge wird ein Neuschnee von bis zu 10 cm erwartet, während es andernorts 2 bis 5 cm sein werden. Im Laufe des Sonntags bleibt es schneereich, während sich die Niederschläge gen Nordosten ausbreiten. Zudem wird in der Nordosthälfte mit Temperaturen zwischen -1 und +5 Grad gerechnet. In der Nacht zum Montag bleibt es in dieser Region regnerisch, teilweise mit Schnee oder gefrierendem Regen.
Einschränkungen im Luftverkehr und Verkehrsfälle
Mit der Gefahrenlage sind auch erhebliche Einschränkungen im Luftverkehr verbunden. Laut der ZDF-Nachrichtenseite kam es bei den Flughäfen München und Frankfurt zu Anpassungen des Betriebs; zahlreiche Flüge wurden annulliert. In Frankfurt wurden allein am Sonntag 120 von 1090 geplanten Flügen gestrichen. Reisende sollten sich daher rechtzeitig über ihre Flüge informieren und zusätzliche Zeit für die Anreise einplanen.
Außerdem wurde ein Vorfall in Hemmingen, Baden-Württemberg, gemeldet, wo ein Bus aufgrund von Schneeglätte von der Fahrbahn rutschte und dabei acht Personen verletzt wurden. Der Schneefall breitet sich von Baden-Württemberg aus und erreicht bis zum Nachmittag auch Hamburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die herausfordernden Wetterbedingungen führen insgesamt zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere da die Gefahr durch Glatteis in den frühen Morgenstunden als besonders hoch eingeschätzt wird.
