
Leon Goretzka kehrt nach 16 Monaten Abwesenheit in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zurück. Der Mittelfeldspieler, der zuvor von Trainer Julian Nagelsmann aus dem Kader ausgeschlossen wurde, wird für die bevorstehenden Nations-League-Viertelfinalspiele gegen Italien am 20. und 23. März nominiert. Diese Rückkehr erfolgt nach einer schwierigen Phase beim FC Bayern, in der Goretzka als Verkaufskandidat galt und auf dem Abstellgleis stand. Nagelsmann betont, dass sich Goretzka die Rückkehr „sportlich verdient“ habe, und verweist auf ein „klärendes Gespräch“, das vorausging. Goretzka spielte zuletzt im November 2023 gegen Österreich, wo die Nationalmannschaft eine 0:2-Niederlage hinnehmen musste. Sein Erfolg in den letzten Spielen für Bayern München könnte ihm nun den neuen Platz im Nationalteam sichern.
Philipp Lahm, der frühere Kapitän der Nationalmannschaft und Turnierdirektor der Heim-EM 2024, zeigt sich beeindruckt von Goretzkas Widerstandsfähigkeit. Er hebt dessen Leidenschaft und vollen Einsatz hervor und geht davon aus, dass der Spieler maßgeblich zum Erfolg der Mannschaft beitragen wird. Lahm spricht von zwei Siegen für Deutschland gegen Italien und äußert gleichzeitig Respekt für die positiven Entwicklungen von Goretzka in seiner aktuellen Form.
Vorbereitungen auf ein wichtiges Duell
Die deutsche Nationalmannschaft bereitet sich auf die ersten beiden von drei entscheidenden Spielen in der Nations League vor. Am kommenden Donnerstag um 20.45 Uhr (ARD) wird das Hinspiel in Mailand stattfinden; das Rückspiel folgt am Sonntag um 20.45 Uhr (RTL) in Dortmund. Der Sieger dieser beiden Partien wird als Gastgeber ins Final Four des UEFA-Wettbewerbs im Juni einziehen, ein entscheidender Moment für die Mannschaft, die derzeit auf Platz 10 der Weltrangliste steht.
Die Nominierung von Goretzka ist Teil eines Kaders, der auch Leroy Sané sowie Rückkehrer wie Nadiem Amiri umfasst. Aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen fehlen wichtige Stammkräfte wie Marc-André ter Stegen, Florian Wirtz und Niclas Füllkrug. Auch Spieler wie Serge Gnabry, Robin Gosens und Julian Brandt sind nicht berücksichtigt worden. Ein bemerkenswerter Neuling ist Yann Aurel Bisseck, der beim Inter Mailand spielt und für seine Leistungen in den Juniorennationalteams bekannt ist. Nagelsmann sieht in ihm großes Potenzial und berücksichtigt ihn für die komplexen Aufgaben der bevorstehenden Begegnungen.
Die Vorfreude auf die Spiele ist sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans groß. Die Rückkehr von Goretzka, die Entscheidung für Bisseck und die Nominierung von Amiri zeigen, dass Nagelsmann auf ein ausgewogenes Team vertraut, um im Wettbewerb um die Nations League erfolgreich zu sein und Deutschlands Fußballgeschichte fortzuschreiben. Goretzka selbst hat den Wunsch geäußert, wieder für die Nationalmannschaft zu spielen, und zeigte sich stolz auf seine Länderspiele. Die kommenden Wochen versprechen spannende Entwicklungen für den deutschen Fußball.