Am Samstag, dem 6. Januar 2025, stürzte ein vierjähriger Junge am S-Bahnhaltepunkt Marienplatz in München ins Gleis. Der Junge war mit seinem 71-jährigen Großvater aus Syke (Niedersachsen) unterwegs, um in die S8 Richtung Herrsching einzusteigen. Während des Einstiegs entglitt der Junge dem Großvater und fiel ins Gleisbett.
Ein unbekannter Fahrgast reagierte sofort, indem er die Notbremse der einfahrenden S-Bahn zog. Der Großvater handelte geistesgegenwärtig und zog seinen Enkel umgehend zurück auf den Bahnsteig. Reisende vor Ort verständigten sofort die Polizei und den Rettungsdienst. Obwohl der Junge leicht erschüttert war und einen Schock erlitt, blieb er äußerlich unverletzt.
Ermittlungen und Vorkehrungen
Die Polizei prüfte die Videoaufnahmen des Vorfalls und stellte fest, dass kein Fremdverschulden vorlag. Aufgrund des Vorfalls kam es zu geringfügigen Verzögerungen im Betriebsablauf der S-Bahn, dennoch konnten der Großvater und die beiden Enkel ihre Heimreise nach Germering fortsetzen.
In Anbetracht des Vorfalls wird jedoch auf die Gefahren hingewiesen, die mit dem Überqueren von S-Bahngleisen verbunden sind. In der Vergangenheit gab es ähnliche Vorfälle, darunter einen, bei dem ein Betrunkener auf die Gleise in Pasing stürzte und von Passanten gerettet wurde. Ein anderer Vorfall ereignete sich, als ein 80-jähriger Mann die Gleise überqueren wollte und die S-Bahn erst kurz vor ihm stoppte. Auch ein 90-jähriger Mann aus Frankreich wurde am Münchner Flughafen mitgeschleift, als er seinen Gehstock nicht loslassen wollte, erlitt jedoch nur leichte Verletzungen, wie die Augsburger Allgemeine berichtete.
Dieser Vorfall am Marienplatz verdeutlicht die Notwendigkeit von Warnungen und Sicherheitshinweisen an Bahnhöfen, um ähnliche Situationen in der Zukunft zu vermeiden, wie auch muenchen.t-online.de hervorhebt.
