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Gütevorschlag für querschnittsgelähmten Eishockeyspieler in Garmisch

Am 3. Februar 2023 ereignete sich während eines Oberliga-Eishockeyspiels eine tragische Verletzung, die die Karriere des 29-jährigen Mike Glemser für immer veränderte. Im Spiel zwischen den Starbulls Rosenheim und dem SC Riessersee wurde Glemser Opfer eines Fouls von Jan Niklas Pietsch. Nach einem Check stürzte er mit dem Kopf voran gegen die Bande und erlitt dabei schwere Verletzungen, die zu einer Querschnittslähmung führten. Glemser brach sich den vierten und fünften Halswirbel und musste für zehn Tage in ein künstliches Koma versetzt werden.

Seit dem Unfall ist Glemser auf intensive Betreuung angewiesen; er kann Arme und Beine nicht mehr bewegen. Die Folgen dieses Unfalls sind nicht nur körperlich devastierend, sondern auch emotional und finanziell belastend. Im Sommer 2022 entschloss sich Glemser, rechtliche Schritte einzuleiten, und reichte beim Landgericht München II eine Klage gegen Pietsch auf Schmerzensgeld ein.

Klage und Forderungen

Die Klage, die am 27. August 2024 zugestellt wurde, fordert insgesamt 822.000 Euro. Diese Summe setzt sich aus Schmerzensgeld und einem Feststellungsantrag zusammen. Die Höhe der Forderung spiegelt die ernsthaften und dauerhaften Auswirkungen wider, die der Unfall auf Glemsers Leben hat. Thomas Summerer, Präsident der Deutschen Vereinigung für Sportrecht, kommentierte die mögliche Grundsatzwirkung des Falls und die Relevanz für zukünftige Sporturteile.

Eine erste Güteverhandlung zu diesem Fall fand am 30. Januar 2025 um 11 Uhr in Garmisch-Partenkirchen statt. Die Verhandlung, die auf 10 bis 15 Minuten angesetzt war, soll zum Ziel haben, einen möglichen Vergleich zu erreichen. Allerdings wird keine endgültige Entscheidung erwartet, und das Verfahren könnte auch fortgesetzt

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Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
Beste Referenz
pnp.de
Weitere Infos
faz.net

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