
In den letzten Wochen hat sich die Fußballszene mit einer interessanten Wende beschäftigt: Mats Hummels, der 35-jährige Innenverteidiger, der vor kurzem zur AS Rom gewechselt ist, könnte möglicherweise ein Kurz-Comeback bei Borussia Dortmund während der Club-Weltmeisterschaft im kommenden Sommer in den USA geben. Der Sportdirektor des BVB, Sebastian Kehl, äußerte sich dabei zurückhaltend und wollte das Thema nicht überbewerten. Er betonte dennoch die Wertschätzung für Hummels und wollte sich aktuell auf die sportlichen Belange konzentrieren, wie die PNP berichtet.
Hummels, der vor seinem Wechsel zur AS Rom vereinslos war, hat einen Vertrag über ein Jahr bei den Italienern unterschrieben und trägt dort die Rückennummer 15. Dies ist der erste Wechsel in die Auslandsliga für den ehemaligen Weltmeister von 2014, nachdem er die Mehrheit seiner Karriere bei Borussia Dortmund und dem FC Bayern München verbracht hat. Seine ersten Schritte im professionellen Fußball machte Hummels in der Nachwuchsabteilung des FC Bayern, wo er 2007 sein Debüt feierte. Zuvor war er von 2008 bis 2009 an Dortmund verliehen, bevor er 2009 fest verpflichtet wurde, wo er bis 2016 bleiben sollte. Bei Dortmund feierte er zwei Meistertitel in den Jahren 2011 und 2012.
Der Wechsel zur AS Rom
Der Wechsel zu AS Rom wurde offiziell am Mittwoch bekannt gegeben. Hummels schloss sich dem Team von Trainer Daniele De Rossi an, das derzeit in der Europa League spielt und in der neuen Saison nach drei Spielen auf dem 16. Platz rangiert. Hummels’ Erfahrung und seine herausragenden Leistungen aus der Bundesliga sollen der Dreierkette der Roma Stabilität verleihen. Besonders hervorzuheben ist, dass Hummels zu den Nominierten für den diesjährigen Ballon d’Or zählt, eine Auszeichnung, die sein Können und seine auf der internationalen Bühne darstellbaren Qualitäten unterstreicht. Neben ihm sind unter anderem Spieler wie Kylian Mbappé, Jude Bellingham und Erling Haaland in der engeren Auswahl.
In der Bundesliga hat Hummels beeindruckende Statistiken vorzuweisen. In 442 Spielen erzielte er 33 Tore, zudem spielte er 90 Mal in der Champions League mit weiteren fünf Toren. Bis zu seinem letzten Länderspiel im November 2022 gegen Österreich hat Hummels 78 Einsätze für die deutsche Nationalmannschaft, die Krönung seiner Karriere war der Weltmeistertitel 2014. Der Innenverteidiger wurde jedoch für die bevorstehende Heim-EM 2024 nicht nominiert.
Reaktionen und persönliche Bindungen
Der Torwart von Borussia Dortmund, Gregor Kobel, äußerte sich positiv über Hummels und erinnerte sich an die erfolgreichen Jahre, die sie zusammen verbracht haben. Doch trotz der positiven Resonanz, bleibt Kehl vorsichtig und möchte die Überlegungen für ein kurzfristiges Comeback nicht überbewerten. Der Hintergrund dieser Überlegungen ist die personelle Notlage bei Borussia Dortmund, insbesondere nach dem langfristigen Ausfall von Nico Schlotterbeck, einem wichtigen Nationalverteidiger.
Hummels’ Karriere hat ihm viel Erfahrung und Erfolge beschert, doch die Frage bleibt, ob er tatsächlich in die Fußstapfen zurückkehren wird, die er einst für Dortmund hinterlassen hat. Die kommenden Monate werden zeigen, ob und wie sich die Situation weiterentwickelt.