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Insolvenzschock in München: Sausalitos kämpft um das Überleben!

Die beliebte Restaurantkette Sausalitos hat Insolvenz angemeldet, und die Nachricht sorgt für Aufsehen in der Gastronomiebranche. Am Amtsgericht München wurden die Insolvenzanträge für mehrere Gesellschaften der Kette eingereicht, darunter die Sausalitos Holding GmbH und die Sausalitos Heumarkt 67 GmbH. Die Insolvenz wird durch verschiedene Faktoren verursacht, darunter finanzielle Schwierigkeiten, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und ein verändertes Kundenverhalten, das zu gesunkenen Gästezahlen führt.

Besonders betroffen ist die bekannte Filiale im Tal in München, die bei Gästen sehr beliebt ist. Michael Schuster, ein Rechtsanwalt von der Kanzlei Jaffé, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt. Sein Ziel ist es, den Betrieb fortzuführen und einen Investor für Sausalitos zu finden. Etwa 40 Standorte der insolventen Gesellschaften bleiben für Gäste geöffnet, während die Franchisenehmer-Standorte nicht direkt von den Insolvenzverfahren betroffen sind. Dies könnte den Kunden ermöglichen, auch weiterhin die mexikanisch-amerikanische Küche zu genießen, für die Sausalitos bekannt ist.

Herausforderungen in der Gastronomie

Die Insolvenz von Sausalitos ist kein Einzelfall. Die Gastronomie ist in den letzten Jahren stark von verschiedenen Krisen betroffen. Laut einer Analyse von Creditreform sind die Umsätze und Erträge in der Gastronomie preisbereinigt unter dem Stand von 2019. Vor dem Hintergrund von inflationären Tendenzen und gestiegenen Betriebskosten erlebte die Branche zwischen 2022 und 2023 einen Anstieg der Insolvenzen um 27 Prozent, was über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt liegt.

Besonders schwer getroffen wurden kleine Gastronomiebetriebe. 88 Prozent der Insolvenzen betreffen Kleinstunternehmen mit höchstens zehn Mitarbeitern. Es wird erwartet, dass der Insolvenztrend im Gastgewerbe anhält und möglicherweise sogar das Vor-Corona-Niveau in 2024 überschreiten wird. Die Anhebung der Umsatzsteuer für Speisen zu Beginn des Jahres hat die Situation zusätzlich verschärft.

Was passiert mit Sausalitos?

Die Zukunft von Sausalitos bleibt ungewiss. Rund 1.000 Beschäftigte konnten bis Ende Mai ihre Gehälter sichern, während der vorläufige Insolvenzverwalter, Michael Schuster, nach einem Investor sucht, um die Marke und die Filialen zu retten. Filialen, die von Franchiseunternehmern betrieben werden, sind derzeit nicht von der Insolvenz betroffen und können daher unabhängig operieren.

Das erste Sausalitos-Restaurant wurde 1994 in Ingolstadt eröffnet und machte sich schnell einen Namen für seine Happy Hour und XXL-Cocktails, die Partystimmung in die Restaurants bringen sollten. Die Entwicklungen rund um die Insolvenz zeigen jedoch, wie hart die Gastronomie-Branche aktuell zu kämpfen hat.

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München, Deutschland
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merkur.de
Weitere Infos
rtl.de

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