Javi Martínez, ehemaliger Spieler des FC Bayern München, hat in einem Interview mit der spanischen Zeitung „Marca“ seinen früheren Verein scharf kritisiert. Anlass sind die Schwierigkeiten des jungen Talents Bryan Zaragoza, der seit seinem Wechsel nach München im Februar 2024 nur selten zum Einsatz kam.
Der 23-jährige Zaragoza absolvierte lediglich sieben Pflichtspiele für den FC Bayern, bevor er im Sommer 2024 an den CA Osasuna verliehen wurde. Dort zeigt er jedoch starke Leistungen und konnte sogar in die spanische Nationalmannschaft zurückkehren. Laut Martínez fühlt sich Zaragoza unter Druck gesetzt, insbesondere aufgrund von Medienberichten über seine angeblichen mangelnden Sprachkenntnisse.
Kritik am Klub und Vorschlag zur Unterstützung
Martínez äußert Verständnis für die angespannte Situation von Zaragoza und macht den FC Bayern für den Umgang mit dem Spieler verantwortlich. Er kritisiert, dass der Klub nicht die notwendige Unterstützung in Form eines Übersetzers angeboten habe. Martínez, der in seiner eigenen Zeit in München erfolgreich war und 2013 das Triple mit Bayern gewann, hob hervor, dass man manchmal einen Schritt zurückgehen müsse, um stärker zurückzukommen.
In einem weiteren Bericht wird auf die Meinung von Martínez eingegangen, der mit Zaragoza gesprochen hat. Er bezeichnet Zaragozas Schwierigkeiten in München als klaren Hinweis auf die Probleme, die sich aus fehlenden Sprachkenntnissen ergeben. Zaragoza hat sich in den Medien über die mangelnde Kommunikation mit Ex-Trainer Thomas Tuchel beschwert. Aktuell ist Zaragoza bis zum Ende der Saison an CA Osasuna ausgeliehen, eine Rückkehr zu Bayern erscheint jedoch wahrscheinlich.
Martínez sieht in Zaragoza das Potenzial für einen Spieler in einer großen Mannschaft und vergleicht ihn mit seinem Landsmann Jamal Musiala, der laut ihm eine bemerkenswerte Entwicklung genommen hat. Außerdem beschreibt er die Bundesliga als eine offene Meisterschaft, in der er sich auch einen Titelgewinn von Harry Kane mit Bayern wünscht.
