
München – Die Wettermodelle für Deutschland zeigen derzeit große Ungewissheiten für den kommenden Januar. Insbesondere das US-Wettermodell GFS der NOAA sorgt für Aufregung, indem es eine extrem ausgeprägte Kältewelle mit Temperaturen von bis zu minus 25 Grad prognostiziert. Diese außergewöhnlichen Werte könnten die Republik Mitte Januar in einen frostigen Griff nehmen, was Erinnerungen an sibirische Verhältnisse weckt. Während Nachtwerte von minus 10 bis minus 25 Grad alarmierend erscheinen, raten Experten zur Gelassenheit.
Die Wetterexperten von wetter.net wiesen darauf hin, dass das GFS-Modell derzeit allein dasteht. Weder das ECMWF noch andere gängige Modelle unterstützen diese extreme Vorhersage. Diplom-Meteorologe Dominik Jung betont: „Einzelne Ausreißer sind nichts Ungewöhnliches in der Wetterwelt. Man darf sie nicht als feststehende Prognosen betrachten, sondern eher als ein mögliches Szenario.“ Aktuell wird für die nächsten fünf bis sieben Tage eher milde Temperaturen von bis zu 16 Grad am Montag (6. Januar) prognostiziert.
Wintervielfalt in Deutschland
Die Vorhersagen deuten darauf hin, dass die Hoffnung auf klassische Winterverhältnisse, besonders in tieferen Lagen unterhalb von 300 bis 400 Metern, weiter schwindet. Nach einem kurzen Kälteeinbruch mit Schnee wird es erneut milder. Die meisten städtischen Ballungsräume in Deutschland werden voraussichtlich keine nachhaltige Schneedecke erleben. Während Winterfreunde und Skibegeisterte sich gedulden müssen, können alle, die glatte Straßen und hohe Heizkosten vermeiden möchten, aufatmen. Ein milder Winter bringt weniger Rutschgefahr, niedrigere Heizkosten und weniger Stress im Straßenverkehr.
Während einige Modelle – wie etwa das experimentelle Langfristmodell NOAA/CFSv2 – nach einem durchschnittlich temperierten Dezember 2024 mit weniger Niederschlägen und Sonne einen kalten Januar mit viel Schnee erwarten, bleibt die Realität noch abzuwarten. Berichte von wobleibtdieglobaleerwaermung.de zeigen, dass die Wettermodelle unterschiedliche Prognosen abgeben und die Vorhersagen für Schnee in Deutschland weiter variieren.
Fazit: Die Prognose für Kälte und Schnee bleibt ungewiss. Während das GFS-Modell von extremen Temperaturen spricht, zeigen andere Modelle eine mildere Entwicklung. Die nächsten Tage könnten also einen weiteren milden Winter in Deutschland mit sich bringen – eine aufwendige Winterausrüstung könnte vorerst überflüssig sein.