
Oliver Kahn hat offenbar Interesse an einem Einstieg beim abgestürzten französischen Traditionsklub Girondins Bordeaux. Wie die französische Zeitung Sud Ouest berichtet, soll im Dezember der frühere Olympique-Marseille-Boss Jacques-Henri Eyraud im Namen von Kahn erste Kontakte zu Girondins-Besitzer Gerard Lopez geknüpft haben.
Dies hat Kahn, der zuvor als Vorstandschef des FC Bayern tätig war, auf Anfrage der Bild-Zeitung bestätigt: „Die Gespräche über einen möglichen Einstieg bei Girondins Bordeaux befinden sich im Anfangsstadium. Mehr gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu sagen.“ Kahn hatte vor 19 Monaten nach der elften Meisterschaft in Serie seine Position in München aufgegeben. In Bordeaux stünde er vor der Herausforderung, den seither in die vierte Liga abgestiegenen Verein wieder aufzubauen, nachdem dieser im Sommer Insolvenz anmelden musste.
Schwierige Ausgangsbedingungen
Girondins Bordeaux ist nach der Insolvenz im vergangenen Sommer in die vierte Liga abgestiegen und versucht derzeit, sich wieder zu stabilisieren. Wie 90min berichtete, befindet sich der Verein in einer prekären Lage, was einen anhaltenden Aufstieg in den Profifußball zu einem langfristigen und anspruchsvollen Ziel macht. Kahn wurde als möglicher Miteigentümer ins Gespräch gebracht, mit dem Ziel, den Klub von Grund auf wieder auf die Beine zu stellen.
Die Gespräche zwischen Kahn und Lopez könnten sich als wegweisend herausstellen, wenn es darum geht, die Weichen für die zukünftige Entwicklung des Vereins zu stellen. Es bleibt abzuwarten, ob diese ersten Gespräche in einen konkreten Einstieg Kahn’s bei Girondins Bordeaux münden werden.