
Am 27. Februar 2025 beginnt der Kölner Straßenkarneval, trotz wachsender Sicherheitsbedenken und Drohungen, die in sozialen Medien auftauchten. Die Kölner Polizei hat die Sicherheitslage als „angespannter als in den Vorjahren“ eingestuft und bringt dafür eine massive Präsenz auf die Straße. Rund 1.500 zusätzliche Polizeibeamte werden im Einsatz sein, um die Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, da die Bedrohungen hinter der Kulisse von Islamisten kommen, die zu Anschlägen auf den Karneval aufrufen. Diese Drohungen wurden im Kontext des Geschehens in anderen deutschen Städten wie München und Magdeburg immer lauter.
Die Polizei und Sicherheitsbehörden haben umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Feieranlässe zu schützen. Neben den 1.500 Einsatzkräften sind auch über 300 Mitarbeiter des Ordnungsamts und rund 1.200 Beschäftigte einer privaten Sicherheitsfirma im Einsatz. Aspects of the Sicherheitskonzept include spezielle Überfahrsperren und verstärkte Kontrollen auf gefährliche Gegenstände, um mögliche Angriffe mit Fahrzeugen zu verhindern. Michael Kramp, ein Vorstandsmitglied im Festkomitee Kölner Karneval, betont, dass die Sicherheitslage fortlaufend beobachtet wird und die enge Zusammenarbeit mit der Polizei und anderen Behörden höchste Priorität hat.
Sicherheitslage und Drohungen
Die Drohungen gegen den Kölner Karneval sind nicht neu, und die Polizei hat diese seit Anfang der Woche im Fokus. Einsatzleiter Martin Lotz erklärte, die Situation sei zwar ernst, aber es bestehe keine konkrete Gefährdung für die Feierlichkeiten. Dennoch betont die Polizei die Notwendigkeit, die Bevölkerung zu schützen und sie zu ermutigen, in sicherer und fröhlicher Atmosphäre zu feiern. Ziel der Drohungen sei es, Verunsicherung zu schaffen, so Lotz weiter. Die Polizei plant, durch ihre Präsenz ein größtmögliches Sicherheitsgefühl zu vermitteln.
Ein Teil der Sicherheitsmaßnahmen in Köln umfasst Waffenverbotszonen, insbesondere im Zülpicher Viertel, und ein erhöhtes Augenmerk auf Veranstaltungen wie den Rosenmontagszug. Die Kosten für die Sicherheitsvorkehrungen sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Allein der Kölner Rosenmontagszug kostet mittlerweile über 3,5 Millionen Euro, wobei zusätzliche Kosten durch die verschärften Sicherheitsmaßnahmen hinzukommen.
Reaktionen und Maßnahmen in der Umgebung
Die Sicherheitsvorkehrungen zum Karneval in Nordrhein-Westfalen (NRW) wurden dieses Jahr ebenfalls erhöht. Städte wie Düsseldorf, Bonn und Aachen haben ihre Sicherheitskonzepte überprüft und Anpassungen vorgenommen, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. In Düsseldorf gibt es ein striktes Glasverbot und mobile Sperren, während Mönchengladbach mit einer Rekordteilnehmerzahl beim Veilchendienstagszug rechnet.
Die Situation in NRW ist angespannt, und die Veranstalter sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, die benötigten Sicherheitsauflagen zu finanzieren. Der Bund Deutscher Karneval äußert Verständnis für die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen, betont jedoch, dass die Kosten nicht auf die Karnevalsvereine abgewälzt werden sollten. Das NRW-Innenministerium sieht die Veranstalter in der Verantwortung für den Schutz ihrer Events.
Insgesamt wird in Köln und den umliegenden Städten alles unternommen, um den Karneval sicher zu gestalten und den Bürgern ein unbeschwertes Feiern zu ermöglichen. Die einzigartige Tradition, die von Frauen an Weiberfastnacht gepflegt wird, bleibt bestehen, auch wenn sie in den letzten Jahren an Bedeutung verloren hat. Der Kölner Karneval wird auch 2025 trotz aller Herausforderungen stattfinden.