
Am 26. Februar 2025 begann der Prozess gegen Lilly Becker in München. TV-Produzent Pierre Uebelhack fordert angeblich eine Rückzahlung von Darlehen in Höhe von insgesamt 500.000 Euro, während Becker vehement bestreitet, dass es sich hierbei um Schulden handelt. Sie argumentiert, das Geld sei aus ihrer früheren romantischen Beziehung zu Uebelhack eine Schenkung gewesen, eine Aussage, die der Produzent zurückweist. Die emotionalen Turbulenzen des Prozesses führten dazu, dass Becker im Gerichtssaal in Tränen ausbrach, was die Tragik und Intensität der Auseinandersetzung verdeutlicht. Dies berichtete insbesondere Focus.
Der Streit zwischen Lilly Becker und ihrem Ex-Freund Pierre Uebelhack begann, nachdem sich die beiden 2017 bei der TV-Show „Global Gladiator“ kennengelernt hatten. Nach Beckers Trennung von Boris Becker im Jahr 2018 kam es zu einer engeren Beziehung. Uebelhack behauptet, ab 2019 seien die ersten Zahlungen geflossen, und stellt dazwischen eine Vielzahl an Ausgaben in Rechnung, die er geltend macht. Hierunter fallen finanzielle Unterstützungen, die Becker für Anwälte, Steuerzahlungen sowie persönliche Ausgaben wie den Geburtstag ihrer Großmutter genutzt haben soll. Becker wiederum widerspricht den Aussagen und betont, dass es keinen schriftlichen Vertrag über eine Rückzahlung gäbe.
Emotionale Belastung im Gerichtssaal
Das Gericht stellte zwischen den Schlussplädoyers um etwa 14.30 Uhr die Frage nach einer möglichen friedlichen Lösung, die jedoch nicht zustande kam. Beckers Anwalt machte unmissverständlich klar, dass ein Vergleich nicht in Betracht gezogen werde. Dies führte zu einer intensiven Debatte zwischen den Rechtsvertretern, während Uebelhack angibt, Becker habe ihn darüber informiert, dass sie plane, die Gelder zurückzuzahlen. Die digitale Signaturen auf zwei Darlehensverträgen stehen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung, da Becker diese bestreitet.
Uebelhack beschrieb seine Gefühle während der Beziehung als intensiv und gab an, verliebt gewesen zu sein, bestritt jedoch, dass sie ein Paar waren. Becker hingegen sieht ihre Verbindung als ernsthaft und glaubt, dass es legitim wäre, dass die Geschenke, die sie erhielt, unbezahlbar sind. Die Aussage ihres ehemaligen Managers, der als Zeuge geladen wurde, könnte entscheidend sein. Er behauptet, Becker habe die Signatur persönlich abgegeben, was den Fall zusätzlich kompliziert.
Ausblick und Fortsetzung des Prozesses
Das Urteil in diesem umstrittenen Fall wird erst am 9. April erwartet. Bis dahin bleibt unklar, wie die Gerichte letztendlich entscheiden werden und ob Lilly Becker und Pierre Uebelhack sich einer Einigung nähern werden. Die bevorstehenden Verhandlungen stellen sowohl finanziell als auch emotional eine große Belastung für beide dar. Becker und ihre rechtlichen Vertreter müssen sich darauf vorbereiten, sowohl die Beweisführung als auch emotionale Argumente zu präsentieren, die die Gerichtsbarkeit überzeugen könnten.
Die steigenden Spannungen in dieser Geschichte werfen auch ein Licht auf die Schwierigkeiten, die sich ergeben können, wenn persönliche Beziehungen in finanzielle Streitigkeiten münden. In vielen Fällen ist es ratsam, eine Einigung unter den Parteien zu suchen, um langwierige und kostspielige Verfahren zu vermeiden, wie es auch gross-haertlein.de beschreibt. Obwohl eine Einigung in diesem Fall noch in weiter Ferne scheint, bleibt die Hoffnung auf eine Lösung bestehen.