
Am 17. März 2025 um 13:40 Uhr ereignete sich ein schwerer Unfall am Petueltunnel in München. Laut merkur.de verlor die 60-jährige Lkw-Fahrerin Rosa O. während ihrer Fahrt das Bewusstsein, nachdem sie einen Hustenanfall erlitten hatte. Der Lkw, der Lehm von der Baustelle der Zweiten Stammstrecke am Marienhof transportierte, touchierte einen BMW, durchbrach die Mittelleitplanke und prallte letztlich gegen einen Lichtmasten und in einen Betonblock einer Schilderbrücke.
Der Vorfall führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im nördlichen Stadtgebiet, wobei der Mittlere Ring in östlicher Fahrtrichtung und die Autobahnauffahrt zur A9 über fünf Stunden gesperrt wurden. Die tz.de berichtet, dass ca. 30 Meter der Fahrbahnabtrennung beschädigt wurden. Fünf Autos im Gegenverkehr erlitten ebenfalls Schäden durch Bruchstücke der Mittelleitplanke. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag.
Verletzungen und medizinische Versorgung
Nach dem Unfall wachte Rosa O. auf dem Beifahrersitz auf, konnte selbstständig aussteigen und in einen Rettungswagen gehen. Im Krankenhaus Schwabing wurde sie einer Untersuchung unterzogen, bei der keine schweren Verletzungen festgestellt wurden. Sie hat jedoch Schmerzen auf der rechten Seite und wurde bis Freitag krankgeschrieben, während die Ursache ihres Hustenanfalls auf eine hartnäckige Erkältung zurückgeführt wurde, die sie seit zwei Wochen plagte. Rosa O. ist seit 40 Jahren Lkw-Fahrerin und plant, bald wieder zu fahren.
Ein weiterer Autofahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Nach dem Unfall liefen etwa 150 Liter Diesel aus dem beschädigten Tank des Lkw aus. Die Feuerwehr München musste eingreifen, um den ausgelaufenen Kraftstoff zu beseitigen und Brandschutzmaßnahmen zu gewährleisten. Ein Spezialfahrzeug wurde eingesetzt, um das Diesel aufzunehmen, und umgeknickte Laternenmasten wurden entfernt.
Verkehrssituation und Ermittlungen
Der Unfall hat zu stundenlangen Staus geführt, die sich durch das gesamte nördliche Stadtgebiet zogen. Verkehrsteilnehmer Menschen konnten aufgrund der Umleitung vielerorts nur einspurig fahren. Ermittlungen zur genauen Unfallursache wurden von der Münchner Verkehrspolizei übernommen.
Um den Kontext aktueller Unfallhäufigkeit in Deutschland zu verstehen, ist es wichtig zu erwähnen, dass die Zahl der Verkehrsunfälle laut gefahrenstellen.de im Jahr 2021 mit 2.562 Verkehrstoten den niedrigsten Stand seit über 60 Jahren erreichte, jedoch ein Anstieg aggressiven Fahrverhaltens und Ablenkung durch Smartphones zu beobachten ist. Beide Faktoren gelten als bedeutende Ursachen für die steigende Unfallrate.
Die Straßenverkehrssicherheit bleibt ein wichtiges Thema, sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene, und der Vorfall am Petueltunnel in München verdeutlicht die Notwendigkeit fortwährender Präventionsmaßnahmen.