
Die geplante Neubau der Auffangstation für Reptilien in München steht vor einem bedeutenden Fortschritt. Der Freistaat Bayern hat im Dezember 2024 die Förderung für das Projekt um 5 Millionen Euro auf insgesamt 15 Millionen Euro erhöht. Dies wurde kürzlich bekannt gegeben und bietet den dringend benötigten finanziellen Spielraum für eine Einrichtung, die sich bislang in für die Tierhaltung ungeeigneten Räumlichkeiten im Keller einer Universität befindet. Diese alten Räumlichkeiten sollen bis spätestens 2029 abgerissen werden, was die Dringlichkeit eines Neubaus unterstreicht.
Der bestehende Standort leidet unter einer Überlastung des Stromnetzes und einem Mangel an Tageslicht. Diese vorherrschenden Bedingungen machen es notwendig, die Reptilien in geeignete und artgerechte Umgebung zu verlegen. Der Neubau ist nicht nur eine bauliche Notwendigkeit, sondern wird auch als nachhaltige Investition konzipiert. Zu den umweltfreundlichen Maßnahmen gehören Tiefenwasser, Wärmerecycling und Photovoltaikanlagen, die dazu dienen, die Energiekosten zu senken.
Projektzeitplan und Fortschritt
Der Baubeginn für das neue Gebäude wurde für 2027 geplant. Aktuell befindet sich die Detailplanung bereits in der dritten Phase. Rückblickend zeigt sich, dass das Projekt bereits seit einigen Jahren in der Pipeline ist. Im Jahr 2014 wurde die Unterstützung für den Neubau durch das Bayerische Staatsministerium beschlossen. Zwei Jahre später, im Jahr 2018, wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, gefolgt von der Suche nach Planern, die 2021 abgeschlossen wurde.
Der Bauantrag wurde nach vertiefter Planung Ende 2023 gestellt und erhielt am 1. Juli 2024 die Genehmigung durch das Landratsamt Freising. Mit dem finalen Erwerb des Grundstücks in Neufahrn im Laufe des Projektverlaufs wurde ein bedeutender Schritt in Richtung der Verwirklichung dieses Vorhabens gemacht.
Öffentliches Interesse und Engagement
Um die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren, ist am 27. Januar 2025 ein Pressetermin mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und weiteren Staatsministern geplant. Dies unterstreicht die Bedeutung des Projektes nicht nur für die Stadt München, sondern für den ganzen Freistaat Bayern.
Durch die Erhöhung der Fördermittel und die Genehmigung des Bauantrags wird jedoch nicht nur der Neubau ermöglicht, sondern auch das Engagement der Reptilienauffangstation honoriert. Diese Einrichtung plant, eine tier- und verhaltensgerechte Versorgung und Unterbringung exotischer Tiere zu gewährleisten. Für Interessierte gibt es die Möglichkeit, den Baufortschritt in einem Tagebuch zu verfolgen.
Spendenaufrufe zur Unterstützung des Projektes sind ebenfalls Teil der Öffentlichkeitsarbeit, um die finanziellen Mittel weiter zu erhöhen und die Reptilienauffangstation in ihre neue, bessere Heimat zu führen. Für alle Fragen und Anliegen bezüglich Tiere bietet die Auffangstation eine Notfallnummer sowie Kontaktmöglichkeiten über E-Mail für Tieradoptionen und -abgaben an.
Die Auffangstation für Reptilien leistet damit nicht nur einen wertvollen Beitrag zum Tierschutz, sondern geht auch in puncto Nachhaltigkeit und Umweltschutz neue Wege.