
Dieter Reiter, der Oberbürgermeister von München und Mitglied der SPD, hat kürzlich ein persönliches Geheimnis gelüftet: Sein tatsächlicher Vorname ist Franz Dieter. Diese Information wurde während eines Interviews beim „München Briefing“ von Radio Charivari bekannt gegeben. Reiter führte aus, dass seine Eltern ihn stets Dieter nannten, was zu der Entscheidung führte, auch im politischen Leben unter diesem Namen bekannt zu sein.
Reiter, der ab seinem dritten Lebensjahr in München aufwuchs, schloss 1981 sein Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Hof an der Saale als Diplom-Verwaltungswirt (FH) ab. Im Anschluss an sein Studium begann er eine Karriere in der Stadtverwaltung München. Dort war er unter anderem als Leiter des Kassen- und Steueramts tätig.
Politische Karriere und Wahlkämpfe
Im Jahr 2009 wurde Reiter als Referent für Arbeit und Wirtschaft in den Münchner Stadtrat gewählt. Seine politischen Initiativen richteten sich unter anderem darauf, städtische Betriebe in öffentlicher Hand zu belassen und die finanziellen Mittel für die Neue Messe München zu reduzieren. 2011 äußerte er sein Interesse, Oberbürgermeister von München zu werden, und wurde am 12. Dezember 2011 einstimmig von der Münchner SPD für den Wahlkampf nominiert.
In der Stichwahl der Kommunalwahl 2014 wurde Reiter am 30. März zum Oberbürgermeister gewählt, nachdem er 56,7 Prozent der Stimmen erhalten hatte. Seine Nachfolge trat er am 1. Mai 2014 an und schlug eine Zusammenarbeit mit der CSU vor, was zur Wahl von Josef Schmid als Zweitem Bürgermeister führte. Bei der Oberbürgermeisterwahl 2020 konnte Reiter im ersten Wahlgang 47,9 Prozent der Stimmen erzielen, gewann jedoch die anschließende Stichwahl am 29. März 2020 mit 71,7 Prozent gegen die CSU-Kandidatin Kristina Frank.
Zukünftige Pläne und Engagement
Reiter hat bereits angekündigt, dass er für die Oberbürgermeisterwahl 2026 erneut kandidieren möchte. In seiner bisherigen Amtszeit hat er unter anderem die Rückkehr der deutschen Microsoft-Zentrale nach München unterstützt und einen Beschluss zur Rückkehr zu Microsoft Windows in der Stadtverwaltung umgesetzt. Jedoch hat er 2021 eine Wende vollzogen und in Zusammenarbeit mit der grün-roten Stadtratsmehrheit eine Rückkehr zu einer quelloffenen Lösung initiiert.
Persönlich ist Dieter Reiter seit 2003 in zweiter Ehe mit Petra Reiter verheiratet und hat ein Kind aus erster Ehe. Petra Reiter bringt zwei weitere Kinder in die Ehe mit. Zudem hat Reiter als Hobbymusiker im November 2018 eine Benefiz-CD mit Weihnachtsliedern zugunsten der Stiftung Kinderklinik München-Schwabing veröffentlicht.
Kommunalwahlen in München
Die nächste Kommunalwahl in München, bei der die Bürger die Oberbürgermeisterin oder den Oberbürgermeister wählen können, findet im Jahr 2026 statt. Das Wahlsystem umfasst mehrere Stimmzettel:
- Gelber Stimmzettel für die Wahl der Oberbürgermeisterin oder des Oberbürgermeisters (OB-Wahl).
- Grüner Stimmzettel für die Wahl des Stadtrats.
- Weißer Stimmzettel für die Wahl des Bezirksausschusses.
Auf jedem Stimmzettel sind die Vorschläge der Parteien und Wählergruppen aufgelistet. Wähler können bei der OB-Wahl genau eine Stimme abgeben, während für den Stadtrat bis zu 80 Stimmen möglich sind.
Die politische Laufbahn von Dieter Reiter wird von vielen als eindrucksvoll wahrgenommen. Sein Engagement für München und die daraus resultierenden Erfolge in den letzten Jahren stärken seine Position im bevorstehenden Wahlkampf.
Für weitere Details können Sie die Artikel auf tz.de, Wikipedia und stadt.muenchen.de nachlesen.