
Nauen plant für das Jahr 2025 eine umfassende Investition in verschiedene städtische Projekte. Der Haushalt sieht bedeutende Mittel für den Bau einer neuen Sporthalle, die Sanierung des Stadtparks und die Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses vor. So wird die Sporthalle am Dr. Georg Graf von Arco-Schulzentrum, die auch vier Klassenräume umfassen wird, bis Herbst 2025 fertiggestellt. Dieses Vorhaben hat ein Budget von 13,5 Millionen Euro, was sowohl der Schule als auch den örtlichen Vereinen zugutekommt.
Der Kämmerer Christian Beckmann, der die Stadtverwaltung zum Ende des Jahres verlässt, erklärte, dass entschieden wird, inwieweit der Kreditrahmen von 8,65 Millionen Euro ausgeschöpft werden muss. Bereits in den Haushalten 2022 und 2023 wurden die nötigen finanziellen Mittel eingeplant. Beckmann äußerte auch die Herausforderung, die tatsächlichen Baukosten im Rahmen der ursprünglichen Kostenschätzung einzuhalten.
Vielfältige Projekte in Nauen
Zusätzlich wird im Jahr 2025 eine Umgestaltung des Stadtparks stattfinden. Im ersten Schritt wird die Sportfläche nahe der Hamburger Straße saniert, um Fußball- und Basketballspiele zu ermöglichen. Für diese Maßnahmen sind fast eine Million Euro eingeplant, wobei 2025 etwa 500.000 Euro in die ersten Schritte fließen sollen. Auch die Freilichtbühne wird mit einem Budget von 200.000 Euro renoviert.
Ein weiteres Highlight ist der Bau eines Dorfgemeinschaftshauses im Ortsteil Schwanebeck, der mit rund 670.000 Euro veranschlagt ist. Die genauen Standorte werden im kommenden Jahr genauer abgestimmt. Die Bürger können sich zudem auf einen neuen Kassensystem im Stadtbad freuen, dessen Anschaffung aufgrund eines defekten Automaten notwendig wurde.
Im Straßenbau gibt es ebenfalls Neuigkeiten. So sind für den Waldemardamm 50.000 Euro für Planungen vorgesehen. Das Bauvorhaben am Luchweg im Ortsteil Lietzow ist ebenfalls geplant und soll 2025 umgesetzt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 600.000 Euro.
Einen unerwarteten finanziellen Aufwand muss die Stadt im Bereich Brandschutz am Arco-Schulzentrum stemmen. Hier sind bisher unentdeckte Mängel aufgetreten, die voraussichtlich 2 Millionen Euro über mehrere Jahre kosten werden.
Insgesamt liegt das Haushaltsvolumen für 2025 bei über 55 Millionen Euro, was eine Erhöhung von fünf Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Beckmann betonte, dass sich der Haushalt in einem soliden Zustand befinde, trotz notwendiger Anpassungen durch die Grundsteuerreform, die in der Kommune zu einem gewissen Maß an Aufkommensneutralität führen soll.
In einem anderen Bereich erzielte die Kunstwelt kürzlich bemerkenswerte Erfolge. So wurde Max Beckmanns letztes Gemälde „Großer Clown mit Frauen und kleiner Clown“ aus dem Jahr 1950 in München für 3,7 Millionen Euro versteigert. Der Schätzpreis des Kunstwerks lag bei 1,4 Millionen Euro. Diese Auktion war Teil eines Bieterwettbewerbs des Auktionshauses Ketterer, bei dem mehrere Werke hohe Verkaufspreise erreichten. Beckmanns Gemälde war seit 1965 im Besitz des Krupp-Managers Berthold Beitz und seiner Familie und wurde mehrfach in Sonderausstellungen gezeigt, wie monopol-magazin.de berichtete.