
In einem historischen Schritt zur Förderung des Unternehmertums in der Region hat der Gründungs-Hub Oberbayern offiziell seine Türen geöffnet. Diese Initiative ist Teil eines umfassenden Programms, das Start-ups in der Region unterstützen soll, um innovative Ideen zu realisieren und gesellschaftliche sowie ökologische Herausforderungen anzugehen. Die Katholische Universität (KU) führt zusammen mit mehreren Partnerhochschulen, darunter die Technische Hochschule Rosenheim und die Ludwig-Maximilians-Universität München, dieses Projekt an, das am Kick-off-Treffen in München offiziell eingeführt wurde, wie KU berichtet.
Der Gründungs-Hub Oberbayern ist eine zentrale Anlaufstelle für Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter und Gründungsinteressierte. Ziel ist es, eine neue Generation von Gründerinnen und Gründern auszubilden, die mit innovativen und nachhaltigen Lösungen zur Gemeinschaft beitragen. Im Fokus steht ein Zertifikatsprogramm über zwei Semester, das praxisnahe Workshops, Vernetzungsformate sowie die Möglichkeit bietet, ECTS-Punkte zu erwerben.
Förderung und Unterstützung
Die Unterstützung erfolgt nicht nur durch die Hochschulen, sondern auch durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Dieses stellt Fördermittel in Höhe von 930.000 Euro für den Zeitraum ab Januar 2025 zur Verfügung. Über fünf Jahre soll der Hub aufgebaut werden, mit der Möglichkeit einer Verstetigung nach positiver Evaluierung. In gesamt Bayern werden sechs solcher Hubs gefördert, und die Initiative in Oberbayern erhält zusätzlich 4,5 Planstellen, wie StMWK feststellt.
Der Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung der Startup-Gründung bis hin zur Marktreife. Dies geschieht durch die Vernetzung aller staatlichen Hochschulen in der Region und die Integration von bestehenden Förderangeboten für Unternehmertum. Der Gründungs-Hub ist Teil der Offensive „Hightech Transfer Bayern“, die den Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft vorantreibt.
Strategische Ausrichtung und Kooperation
Die Katholische Universität übernimmt eine federführende Rolle beim Aufbau einer Kommunikationsstrategie für den Gründungs-Hub. Dieser soll teilweise auch für externe Gründungsinteressierte geöffnet werden. Konzeptuell orientiert sich der Hub am Center for Digital Technology and Management (CDTM), um systematische Gründungsausbildung zu gewährleisten und die Vernetzung in der Region zu fördern. Diese strukturellen Ansätze zielen darauf ab, die Entrepreneurship-Qualifikation zu stärken und wissensbasierte Ausgründungen zu unterstützen, wie BayFIA erläutert.
Insgesamt erhoffen sich die Initiatoren eine Beschleunigung des Weges von der Idee zum Produkt und eine nachhaltige Unterstützung für Gründerprojekte in Oberbayern. Die akademische sowie die praktische Ausbildung von Gründerinnen und Gründern stehen im Vordergrund, um innovative Lösungen zu entwickeln und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.