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Nürnbergs Museen im Besucherrausch: Rekorde und Rückgänge 2024!

Die Museumslandschaft in Bayern zeigt sich 2024 lebhafter als in den vergangenen Jahren. Nach langen Pandemie-Einschränkungen kehren die Besucher zurück; besonders beeindruckend sind die Zahlen aus Nürnberg. Das Memorium Nürnberger Prozesse meldet mit über 158.000 Besuchern die höchste Zahl seit einem Jahrzehnt. Dies verdeutlicht das gesteigerte Interesse an der Aufarbeitung der Geschichte.

Im Gegensatz zu den allgemeinen Trends kämpfen die städtischen Museen Nürnbergs jedoch mit einem Rückgang der Besucherzahlen. So verzeichneten die städtischen Museen insgesamt 672.694 Besucher, ein leichter Rückgang im Vergleich zu 675.473 im Jahr 2023. Der Rückgang in den städtischen Einrichtungen hebt sich ab von den positiven Entwicklungen in vielen anderen bayerischen Museen.

Rekordzahlen im Freistaat Bayern

Insgesamt kamen 2024 rund 5,6 Millionen Menschen in die Museen des Freistaats Bayern, wobei das Deutsche Museum in München mit mehr als 1,5 Millionen Besuchern die höchste Zahl seit 1984 verzeichnete. Das Zukunftsmuseum in Nürnberg, das erst 2021 eröffnet wurde, steigerte seine Ticketverkäufe auf 121.617, was einem Zuwachs von 2,8 % im Vergleich zu 2023 entspricht.

Besonders bemerkenswert sind die hohen Besucherzahlen im Albrecht-Dürer-Haus, das mit 86.300 verkauften Tickets einen Anstieg gegenüber 2023 verzeichnet. Auch das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände erwies sich als attraktives Ziel, mit über 170.000 Besuchern trotz der laufenden Umbauarbeiten.

Weitere Entwicklungen in den bayerischen Museen

Die Gesamtbesucherzahlen bayerischer Museen zeigen, dass die Besucherdynamik 2024 wieder auf einem hohen Niveau angekommen ist. So verkaufte das Museum Brandhorst in München 230.000 Tickets, 90.000 mehr als im Vorjahr, vor allem durch die erfolgreiche Ausstellung „Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life“. Auch die Alte Pinakothek profitierte, indem sie rund 400.000 Tickets verkaufte, was einem Anstieg von 38.000 Besuchern im Vergleich zu 2023 entspricht.

Während einige Museen Rekordzahlen erreichen, sind die Zahlen im Germanischen Nationalmuseum und in der Pinakothek der Moderne rückläufig. Das Germanische Nationalmuseum hatte 335.163 Besucher, ein Rückgang im Vergleich zu zuvor. Diese unterschiedlichen Trends innerhalb der Museumslandschaft von Bayern zeigen die Komplexität der Besucherinteresseänderungen und die sich verändernden Rahmenbedingungen in der Kultur.

Statistische Auswertung

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Nürnberg, Deutschland
Beste Referenz
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Weitere Infos
allgaeuer-zeitung.de

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