
Ole Werner, Cheftrainer des SV Werder Bremen, steht aufgrund seiner Roten Karte nach dem Spiel gegen den FSV Mainz 05 vor einer herben Entbehrung. Das prestigeträchtige Duell, das Bremen mit 1:0 gewann, endete für Werner mit einer Strafe, die ihn für das nächste Spiel gegen den FC Bayern München (Freitag, 20.30 Uhr) von der Bank verbannt. Wie kreiszeitung.de berichtet, zeigte Schiedsrichter Martin Petersen die Rote Karte für unsportliches Verhalten nach dem Abpfiff.
Werner, der sich umgehend für seinen Wutausbruch entschuldigte, wird auch an diesem Freitag nicht im Stadioninnenraum anwesend sein können. Laut der DFB-Ausbildungsordnung (§ 33, N 4) ist ihm jeglicher Kontakt zu seiner Mannschaft für eine halbe Stunde vor und nach dem Spiel untersagt. Diese Maßnahme gilt bis zur endgültigen Entscheidung des DFB-Sportgerichts über die Dauer seiner Sperre, die mindestens ein Spiel beträgt.
Kritisches Verhalten und Konsequenzen
Werner’s Verhalten war nicht das einzige aufsehenerregende Ereignis im Spiel gegen Mainz, das auch zwei Gelb-Rote Karten für die Bremer Niklas Stark und Marco Friedl umfasste. Diese umstrittenen Entscheidungen belasteten die Nerven des Trainers und führten letztlich zu seinem Platzverweis. Dies war das erste Mal, dass Werner seit seinem Amtsantritt im November 2021 nicht auf der Trainerbank sitzen wird. Allerdings wird sein Co-Trainer Patrick Kohlmann ihn während des Spiels gegen Bayern vertreten, um die Mannschaft zu leiten.
Als weiteres Beispiel unsportlichen Verhaltens jüngst wurde der Trainer des 1. FC Union Berlin, Nenad Bjelica, bekannt, dessen internes Verbot und Geldstrafe beim Verein Anlass zur Diskussion gaben. Während Bjelica eine dreispielige Sperre erhielt, ist es für Werner unwahrscheinlich, eine ähnliche Strafe zu erwarten, da er kein Wiederholungstäter ist. Seine Problematik tritt im Kontext eines im Verlauf der Saison gesammelten Kartenbestandes auf; er hat bereits zwei Gelbe Karten wegen Meckerns verzeichnet.
Die Auswirkungen auf das Team
Der Spieltermin gegen Bayern München ist entscheidend, da dies nicht nur ein Schlüsselspiel für die Bremer in der Bundesliga sein kann, sondern auch für die Entwicklung des Teams unter Werner, der sich bemüht, einen positiven Einfluss auszuüben. Während sein Kontakt zur Mannschaft für diese kritischen Minuten der Sperre nicht möglich ist, wird das Team darauf abzielen, mit einem Sieg gegen den Rekordmeister ein positives Zeichen zu setzen.
Insgesamt bleibt abzuwarten, welche endgültigen Konsequenzen die Rote Karte für Ole Werner nach sich ziehen wird. Das DFB-Sportgericht wird in der kommenden Woche eine Entscheidung über die Verlängerung seiner Sperre treffen müssen, während sich die Verantwortlichen und Fans des SV Werder Bremen auf ein wichtiges Duell vorbereiten, das ohne ihren Trainer auf der Bank stattfinden wird, aber dennoch für den Punktestand von großer Bedeutung ist.