
Der FC Bayern München sieht sich erneut mit einem Gesundheitsproblem eines seiner Spieler konfrontiert. Aleksandar Pavlovic, talentierter Akteur der Münchener, fällt aufgrund von Pfeifferschem Drüsenfieber aus. Diese Diagnose wurde von Bayern-Sportvorstand Max Eberl nach entsprechenden Tests bestätigt. Bereits zuvor war von einem „hartnäckigen Infekt“ die Rede, der Pavlovic nun offenbar längerfristig außer Gefecht setzt. Der Spieler, der beim 2:0-Sieg im Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel gegen Bayer Leverkusen fehlte, sieht sich nun mit der prekären Situation konfrontiert, seine Zukunft in der Fußball-Nationalmannschaft zu gefährden. Der Welt berichtet, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann Bedenken über Pavlovics Einsatzmöglichkeiten in der Nationalmannschaft geäußert hat, da am Donnerstag der Kader für die bevorstehenden Viertelfinalspiele der Nations League gegen Italien benannt wird.
Das Pfeiffersche Drüsenfieber wird durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) verursacht und hat sich als eine weltweit vorkommende Erkrankung etabliert. Die Symptome, die den Erkrankten plagen können, umfassen Fieber, geschwollene Lymphknoten, Halsschmerzen und eine ausgeprägte Müdigkeit. Diese Symptome können mehrere Wochen andauern, was den Spielbetrieb für den betroffenen Profi nahezu unmöglich macht. Es ist bekannt, dass während der Erkrankung sportliche Aktivitäten strikt untersagt sind. Dies könnte für Pavlovic ein ernsthaftes Problem darstellen, da seine bisherige Saison ohnehin bereits von Verletzungen geprägt war. Im Herbst musste er mehrere Wochen wegen eines Schlüsselbeinbruchs pausieren und verpasste zudem die Europameisterschaft aufgrund einer Mandelentzündung.
Folgen für die Zukunft
Die wiederholte Anfälligkeit für gesundheitliche Probleme wirft Fragen über die sportliche Zukunft von Pavlovic auf. Neben den unmittelbaren Symptomen gibt es auch langfristige Aspekte der Erkrankung, die zu bedenken sind. Laut dr-gumpert.de können Spätfolgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers auftreten, die möglicherweise Jahre nach der Infektion zutage treten. Das EBV kann die Funktion des Immunsystems schwächen und sogar zu chronischen Erkrankungen führen. Diese Faktoren könnten Pavlovics Rückkehr zu einem stabilen Leistungsniveau gefährden.
Zudem können die Komplikationen des Pfeifferschen Drüsenfiebers, wie eine mögliche Leber- oder Milzvergrößerung, dazu führen, dass eine Rückkehr zum Sport besonders vorsichtig gestaltet werden muss. Sportmediziner empfehlen, die Leber- und Milzwerte sowie Blutparameter zu überprüfen, bevor ein Athlet wieder in den Trainingsbetrieb einsteigt. Da Pavlovic erst 15 Ligaspiele, vier Champions-League-Spiele und nur zwei DFB-Pokal-Spiele in dieser Saison absolviert hat, könnte ein weiterer langfristiger Ausfall für seine Karriere im Profifußball schwerwiegende Folgen haben.
Das bevorstehende Natioanalteam-Treffen und die Herausforderung, sich mit wiederkehrenden Gesundheitsproblemen zu behaupten, machen die Situation um Aleksandar Pavlovic komplex und herausfordernd. Ein Comeback wird nicht nur von seiner physischen Genesung abhängen, sondern auch davon, ob er die anhaltende Müdigkeit überwinden kann, die viele Genesene nach dem Auftreten der Symptome erleben. Die kommenden Wochen werden entscheidend dafür sein, wie sich Pavlovics sportliche Laufbahn weiter entwickeln wird.