
Das Musical „Elisabeth“ hat am Heiligabend 2024 seine Premiere im Deutschen Theater in München gefeiert. Die Stadt ist bekannt als die Geburtsstadt der Kaiserin Elisabeth von Österreich, besser bekannt als Sisi. Diese neue, entschlackte Version des Musicals tourt nun durch Deutschland und zieht dabei die Aufmerksamkeit von Theaterliebhabern auf sich. Bereits vor der Premiere wurde das Musical in Schloss Schönbrunn in Wien sowie während eines Sommergastspiels in China aufgeführt.
Die Musik des Musicals stammt von Sylvester Levay, der auch den zentralen Song „Ich gehör nur mir“ dirigierte. Seine Darbietung erhielt Szenen-Applaus, während die Darsteller, unter ihnen Bettina Mönch in der Rolle der Elisabeth, Lukas Mayer als Tod und Riccardo Greco als Luigi Lucheni, für ihre beeindruckenden Leistungen mit Standing Ovations belohnt wurden. Levay äußerte nach der Vorstellung, dass der anhaltende Erfolg des Musicals „nicht selbstverständlich“ sei und unterstrich die komplexe Natur der Figur Elisabeth, die er als „moderne Frau“ mit vielen Facetten beschreibt.
Unsterblicher Zauber von Sisi
„Elisabeth“ ist eine dramatische Darstellung des Lebens der Kaiserin, die von Michael Kunze als Buch und Liedtexte und von Sylvester Levay musikalisch umgesetzt wurde. Die Uraufführung fand am 3. September 1992 im Theater an der Wien statt und hat sich seitdem international einen Namen gemacht. Bis heute wurde es in über 12 Sprachen aufgeführt und hat über 12 Millionen Menschen in 14 Ländern erreicht. Wichtige Themen sind Elisabetts Obsession mit dem Tod, der Zerfall ihrer Ehe mit Kaiser Franz Joseph und die Tragödie um den Selbstmord ihres Sohnes Rudolf.
Die Handlung des Musicals entwickelt sich um die Figur des Luigi Lucheni, der als sarkastischer Erzähler fungiert und direkt mit den zentralen Ereignissen im Leben von Elisabeth verbunden ist. Die Erlebnisse der Kaiserin, von der sorglosen Kindheit über die „Märchenhochzeit“ bis zur tragischen Ermordung durch Lucheni im Jahr 1898, werden eindrucksvoll nachgezeichnet.
Rezeption und Einfluss
Sigmar Solbach, Schauspieler und Premierengast, bezeichnete Elisabeth als eine der ersten Feministinnen, was die Relevanz der Figur in der heutigen Zeit unterstreicht. Die tiefe emotionale Verbindung zur Geschichte und den Charakteren sorgt für ein fesselndes Erlebnis auf der Bühne. Die entschlackte Fassung des Musicals wird nach der Premiere in München in mehreren weiteren deutschen Städten aufgeführt, um noch mehr Zuschauern die Geschichte von Sisi näherzubringen.
Durch die Vielzahl an internationalen Produktionen, unter anderem in Ländern wie Japan, Ungarn und Schweden, hat „Elisabeth“ einen festen Platz im musikalischen Theater eingenommen. Insgesamt ist es ein Werk, das die Herausforderungen und Tragödien einer Frau darstellen, die in einer Welt lebte, die von den gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit geprägt war.
Mit über 25 veröffentlichten Alben und DVDs hat die Musik des Musicals zahlreiche Liebhaber gewonnen, und die Aufführungen sind nach wie vor ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in vielen Städten weltweit. Die faszinierende Geschichte von Kaiserin Elisabeth und die emotionale Tiefe des Musicals ziehen Publikum aller Altersgruppen in ihren Bann.
Die Passauer Neue Presse berichtet, dass …
Wikipedia bietet umfassende Informationen über die Werke und die Historie,
Wikipedia (Deutsch) vertieft die Themen und Charaktere aus dem Musical.