
RB Leipzig hat am Sonntag, den 30. März 2025, in einer überraschenden Entscheidung Cheftrainer Marco Rose nach der 0:1-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach entlassen. Damit endet seine Amtszeit nach zwei Jahren und sechs Monaten, in denen er insgesamt 125 Pflichtspiele mit der Mannschaft bestritt. Die Entscheidung, Rose zu entlassen, kommt nicht überraschend, da die Mannschaft trotz seiner Erfolge in der letzten Zeit unter Druck stand und auf dem sechsten Platz der Tabelle verweilte — nur drei Punkte trennen sie von einem möglichen Champions-League-Platz.
Gemeinsam mit Rose verloren auch Co-Trainer Alexander Zickler, Marco Kurth, Frank Geideck und Frank Aehlig (Leiter der Lizenzspieler) ihre Positionen. Eine kurze Mitteilung des Vereins bestätigt die sofortige Entlassung und deutet darauf hin, dass tiefer liegende Probleme innerhalb des Teams verantwortlich waren. RB Leipzigs Geschäftsführer Marcel Schäfer äußerte, dass Zsolt Löw zusammen mit Peter Krawietz interimistisch die Trainerposition übernehmen wird. Löw hat bereits einen Vertrag bis zum Saisonende unterzeichnet und wird am Montag das Training leiten.
Roses Erfolg und die Herausforderungen
Marco Rose war unter anderem für den Gewinn des DFB-Pokals und des Supercups verantwortlich, was seine Zeit bei RB Leipzig zunächst als erfolgreich erscheinen ließ. Dennoch war die Beziehung zwischen Rose und RB Leipzig von Höhen und Tiefen geprägt. Besonders nach dem Abgang von Star-Spielern wie Josko Gvardiol zeigten sich zahlreiche Schwierigkeiten.
In der laufenden Saison 2024/2025 konnte das Team keine konstanten Leistungen abrufen, was zu einem merklichen Druck auf Rose führte. Oliver Mintzlaff, der Boss von RB, hatte sich wiederholt über die Leistungen des Teams beschwert, insbesondere im Vergleich zur Konkurrenz, wie dem Bayern München. Diese Unstimmigkeiten führten schließlich zu einem kühlen Verhältnis zwischen Mintzlaff und Rose.
Die Zukunft von RB Leipzig
Mit der Entlassung von Rose will der Verein einen Neuanfang herbeiführen. Zsolt Löw, der bereits von 2015 bis 2018 Co-Trainer bei Leipzig war und auch bei renommierten Clubs wie Bayern München und Chelsea arbeitete, soll frischen Wind ins Team bringen. Er wird sich auf die verbleibenden neun Spiele der Saison konzentrieren und strebt sowohl das Erreichen des Pokalfinales als auch maximalen Erfolg in der Bundesliga an. Löw gilt als erfahrener Trainer, der die nötigen Qualifikationen mitbringt, um eine Trendwende herbeizuführen — eine Tatsache, die auch Schäfer betonte.
Die künftige Trainerpersonalie bleibt jedoch spannend, da auch Roger Schmidt als möglicher Nachfolger gehandelt wird. Roses Vertrag war bis zum 30. Juni 2026 gültig, und die finanziellen Details einer vorzeitigen Trennung scheinen bereits geregelt zu sein, sodass die Voraussetzungen für eine umgehende Neuorientierung gegeben sind.
Die Zuschauer und Fans von RB Leipzig blicken gespannt auf die nächsten Schritte des Vereins, während sowohl der Trainerwechsel als auch die darauf folgenden Spiele entscheidend für die Zukunft des Clubs sein werden.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie die Artikel von Remszeitung, OneFootball und Bundesliga.com lesen.