
München – Die Quadrantiden sind ein jährlich wiederkehrender Meteorschauer, der für seine außergewöhnlich vielen und hellen Sternschnuppen bekannt ist. Sie treten jedes Jahr Anfang Januar auf und sind nach dem inzwischen veralteten Sternbild Quadrans Muralis benannt. Heute liegt ihr Ursprungspunkt im Sternbild Bootes. Mit einer Fallrate von bis zu 120 Meteoren pro Stunde gehören die Quadrantiden zu den aktivsten und beeindruckendsten Meteorschauern des Jahres. Sie entstehen durch Partikel, die von einem Objekt namens 2003 EH1 stammen, einem vermutlich zerfallenen Kometen oder Asteroiden. Wenn die Erde die Umlaufbahn dieses Objekts kreuzt, treten diese Partikel in die Erdatmosphäre ein und verglühen, was die leuchtenden Sternschnuppen verursacht. Anders als viele Meteorschauer, die mehrere Tage lang sichtbar sind, haben die Quadrantiden ein sehr kurzes Aktivitätsfenster von nur wenigen Stunden, was sie zu einem besonderen Ereignis macht.
Der Höhepunkt der Quadrantiden fällt typischerweise auf die Nacht vom Freitag auf Samstag (3. auf den 4. Januar), wobei die genauen Zeiten jährlich variieren können. Der beste Zeitpunkt zur Beobachtung ist nach Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden, wenn der Radiant des Schauers, also der scheinbare Ursprungspunkt, hoch am Himmel steht. Ideale Bedingungen bieten klare, dunkle Nächte fernab von Lichtverschmutzung. Vergessen Sie nicht, eine Decke und warme Kleidung mitzunehmen – es ist schließlich Winter! Wo genau in der Nacht auf Samstag (4. Januar) die Sicht besonders gut ist, kann man für jeden Ort auf Wetterseiten wie wetter.net nachschauen. Mit den Quadrantiden haben Sie die erste Chance des Jahres, einen der beeindruckendsten Meteorschauer zu erleben. Halten Sie Ihre Wünsche bereit und genießen Sie das Schauspiel!
Optimaler Zeitpunkt und Bedingungen für die Beobachtung
Wer die Quadrantiden in diesem Jahr erleben möchte, sollte die Nacht vom 3. auf den 4. Januar 2025 im Auge behalten, denn dann erreicht der Meteorschauer seinen Höhepunkt. Unter optimalen Bedingungen sind bis zu 80 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar, da der Mond in dieser Nacht nicht zu sehen ist und somit keine störende Lichtquelle darstellt. Er geht bereits gegen 21 Uhr unter und ist nur zu knapp einem Fünftel beleuchtet. Damit sind die Bedingungen für die Beobachtung ideal, besonders im Vergleich zu anderen Meteorschauern wie den Geminiden im Dezember 2024, die während des Vollmonds sichtbar waren.
Die Quadrantiden scheinen aus dem nordöstlichen Teil des Sternbilds Bärenhüter (Bootes) auszuströmen, weshalb sie auch Bootiden genannt werden. Dennoch können die Sternschnuppen über den gesamten Nachthimmel verteilt auftauchen. Für eine optimale Sicht ist es wichtig, einen ungestörten Blick auf den Himmel zu haben. Je dunkler der Nachthimmel, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, viele Sternschnuppen beobachten zu können. Beobachtende sollten sich warme Kleidung, Decken und warme Getränke bereitstellen, um die Kälte der Nacht zu überstehen und die faszinierenden leuchtenden Schwanzsterne in vollen Zügen zu genießen.
Die Quadrantiden sind somit nicht nur ein astronomisches Highlight zu Beginn des Jahres, sondern auch eine Gelegenheit, Wünsche zu formulieren und den Nachthimmel zu genießen. Zum Auftakt des Jahres 2025 können begeisterte Nachthimmelbeobachter das Schauspiel der Quadrantiden perfekt auskosten, solange das Wetter mitspielt.
Weitere Informationen zu diesem Ereignis finden Sie in den Berichten von op-online.de und fr.de.