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Stolpersteine putzen: WHU-Studierende gedenken der Opfer des NS-Regimes

Am 12. Februar 2025 fand in der Hellenstraße von Vallendar eine eindrucksvolle Aktion statt, die der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet war. Studierende des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) der WHU – Otto Beisheim School of Management trafen sich, um die Stolpersteine zu reinigen und zu polieren. Diese Stolpersteine befinden sich an den ehemaligen Wohnorten von Hermann und Nettchen Salomon sowie Leopold und Helene Nathan, die während der NS-Zeit deportiert wurden.

Die Aktion fällt zeitlich zusammen mit dem Internationalen Holocaust-Gedenktag Ende Januar, der ein starkes Zeichen gegen das Vergessen setzen soll. Florian Schibber, WHU-Student und Vorsitzender des RCDS WHU Vallendar, betonte die Bedeutung solcher Aktionen für das Andenken der Opfer und das historische Bewusstsein: „Es ist wichtig, dass wir uns mit unserer Geschichte auseinandersetzen und die Opfer nicht vergessen“, sagte er.

Stolpersteine als Symbol der Erinnerung

Die Stolpersteine sind das Werk des Künstlers Gunter Demnig, der die Initiative im Jahr 1992 ins Leben rief. Seither wurden über 90.000 dieser Gedenksteine in Europa verlegt. Sie sind mit den Worten „Hier wohnte“ versehen und enthalten die Namen sowie Lebensdaten der Betroffenen, was die individuelle Geschichte jedes Opfers deutlich macht. Das Projekt geht über Deutschland hinaus und hat sich zu einem europäischen Netzwerk entwickelt, das die Erinnerung an alle Opfergruppen des Nationalsozialismus, einschließlich Sinti und Roma, wachhält.

In Vallendar umfasst die Aktion zusätzlich die Reinigung der Stolpersteine in der Löhrstraße. Die Initiative wird von engagierten Bürgern getragen, die die Geschichte ehemaliger Nachbarn recherchieren und somit eine emotionale Verbindung zu den Opfern herstellen. Die Stolpersteine sind nicht nur Steine, sondern ein Mittel zur Reflexion über die Vergangenheit und die Verantwortung der nachfolgenden Generationen.

Herausforderungen und Widerstand

Durante la difusión del proyecto, jedoch gab es auch Widerstände, insbesondere in Städten wie München und Paris, wo die Verlegung der Stolpersteine auf Kritik stößt. Solche Herausforderungen sind Teil einer größeren Debatte über die Erinnerungskultur in Europa. Dokumentationen und Filme, wie die von Nathalie Suthor, zeigen die bedeutenden individuellen Geschichten hinter den Stolpersteinen auf und thematisieren die Wichtigkeit einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.

In der heutigen Gesellschaft bleibt es eine dringende Aufgabe, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und sich der Verantwortung gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus bewusst zu werden. Der Gelingen dieser Initiativen und das Engagement vieler Bürger sind unerlässlich, um das kollektive Gedächtnis lebendig zu halten und dabei an die Schrecken der Geschichte zu erinnern.

Immer mehr Menschen, besonders auch die jüngere Generation, zeigen Interesse daran, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Letztlich bleibt die Frage, wie wir den Opfern ein ehrendes Andenken bewahren können und welche Rolle wir in der Gestaltung unserer gesellschaftlichen Erinnerung spielen.

Für mehr Informationen über die Stolpersteine und ihre Bedeutung schaut auf die Websites von WHU, ZDF und Arte.

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Hellenstraße, 56179 Vallendar, Deutschland
Beste Referenz
whu.edu
Weitere Infos
zdf.de

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