
Studieren in Deutschland wird zunehmend finanzielle Belastung für viele junge Menschen. Am 9. Februar 2025 zeigt eine neue Übersicht die teuersten Studentenstädte des Landes auf. Die Kosten für Mietwohnungen und Lebensunterhalt variieren dabei erheblich zwischen den Städten. Besonders herausragend ist Hamburg, das als eine der teuersten Städte für Studierende gilt. Auch Frankfurt am Main ist bekannt für seine hohen Lebenshaltungskosten, die sowohl Banker als auch Studierende stark betreffen. Laut tz.de gibt es eine Stadt, die in Bezug auf die Kosten alle anderen übertrifft, genaue Informationen sind jedoch auf Buzzfeed.de zu finden.
Die finanzielle Belastung durch steigende Mietpreise ist nicht zu unterschätzen. Eine aus dem Jahr 2021 durchgeführte Erhebung des Deutschen Studentenwerks hat die durchschnittlichen Ausgaben für Miete und Nebenkosten in 68 Städten erfasst. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören die Mietpreise für WG-Zimmer, die im Jahr 2023 in München bei etwa 720 € liegen. Diese Erhebung legt den Fokus auf unverheiratete Studierende im Erststudium in Vollzeit, die nicht bei den Eltern wohnen, und die Werte sind oft niedriger als die tatsächlichen Preise für WG-Zimmer, da günstigere Optionen häufig nicht inseriert werden. Wie studis-online.de berichtet, wurden die 2021er Mietpreise für 2023 um 10 Prozent erhöht und gerundet.
Steigende Lebenshaltungskosten
Die Lebenshaltungskosten für Studierende variieren stark und können in teureren Städten schnell in die Höhe schießen. Laut studis-online.de betragen die monatlichen Kosten in günstigen Städten bei bescheidenem Lebensstil etwa 783 € für Studierende, während in Ballungszentren die Mietkosten über 600 € pro Monat liegen können. Die Gesamtbelastung kann je nach Studienfach und Lebensstil sogar bis zu 1.900 € monatlich betragen. Die Lebenshaltungskosten setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen, darunter Miete, Ernährung, Fahrtkosten sowie Kommunikation.
Die 22. Sozialerhebung, die am 24. Mai 2023 vorgestellt wurde, zeigt, dass die monatlichen Ausgaben für Wohnen zwischen 288 € und 760 € liegen. Die durchschnittlichen Wohnkosten betragen laut der Erhebung etwa 410 €. Für viele Studierende ist der Wohnbereich der größte Ausgabenposten, was auch durch das Ansteigen der Mieten in Städten wie Berlin, München und Konstanz zu erklären ist. Zwischen 2006 und 2021 sind die Mietpreise in diesen Städten um 60 Prozent gestiegen, was im Vergleich zu Dortmund, das in dieser Zeit nur um 38 Prozent zulegte, besonders deutlich wird.
Budgetierung und Finanzplanung
Für Studierende ist es daher wichtig, ihre Ausgaben genau im Blick zu behalten und Rücklagen für unregelmäßige Ausgaben einzuplanen. Darunter fallen auch spezielle Kosten wie Möbel oder Computer, die in der Kalkulation der monatlichen Ausgaben nicht enthalten sind. Die monatlichen Ausgaben verteilen sich wie folgt:
- Wohnen: 288 – 760 €
- Essen: 171 – 245 €
- Fahrtkosten: 74 – 149 €
- Kleidung: 30 – 67 €
- Telefon, Internet: 29 €
- Lernmittel: 20 – 90 €
- Krankenversicherung: 0 – 220 €
- Freizeit, Kultur, Sport: 48 – 91 €
- Semesterbeitrag und Gebühren: 14 – 136 €
- Weitere Ausgaben: 109 €
Die Prognosen für 2025 deuten auf weitere Kostensteigerungen durch Inflation hin, insbesondere in den Bereichen Miete und Krankenversicherung. Für Studierende bleibt es somit eine Herkulesaufgabe, im finanziellen Rahmen zu bleiben, während sie sich gleichzeitig auf ihre akademischen Ziele konzentrieren.