
Die Silvesternacht 2024/2025 verlief in Bayern und Baden-Württemberg überwiegend friedlich, doch es gab einige Vorfälle, die die Einsatzkräfte auf den Plan riefen. In Bayern ereignete sich in Kissing im Landkreis Aichach-Friedberg ein tragischer Vorfall. Ein 70-Jähriger starb, während er versuchte, ein brennendes Carport zu löschen. Laut einem Polizeisprecher wurde das Feuer vermutlich durch fehlgeleitete Feuerwerkskörper verursacht. Der Mann erlitt einen Kreislaufzusammenbruch und verstarb noch während des Einsatzes.
Während der Silvesternacht kam es in Bayern auch zu weiteren Verletzungen durch Feuerwerkskörper. Ein 39-jähriger Mann in Traunreut wurde schwer verletzt, als er bei der Zündung einer Feuerwerksbatterie nicht ausreichend Abstand hielt. Er wurde mit gravierenden Gesichts- und Augenverletzungen in eine Spezialklinik eingeliefert. Zudem gab es mehrere weitere Zwischenfälle: In Salzweg explodierte ein Böller in der Hand eines 18-Jährigen, in München verletzte sich ein 14-Jähriger, und in Erding verlor ein 31-Jähriger zwei Finger beim unsachgemäßen Zünden einer Rakete. Auch in Weiden sowie Dettelbach gab es Verletzte durch Feuerwerkskörper, die alle in Krankenhäuser gebracht werden mussten, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete.
Berichte aus Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg verlief die Silvesternacht ebenfalls ohne größere Zwischenfälle, wie die Polizei mitteilte. Allerdings war die Feuerwehr bei zahlreichen Bränden im Einsatz, die möglicherweise durch Feuerwerkskörper ausgelöst wurden. Auf dem Schlossplatz in Stuttgart feierten rund 15.000 Menschen den Jahreswechsel, wobei die Veranstaltung weitgehend ruhig und ohne besondere Vorkommnisse verlief. Dies bestätigte auch die Sprecherin des Veranstalters „In.Stuttgart“, die von einer gelungenen Veranstaltung sprach.
Trotz der friedlichen Stimmung gab es einige Zwischenfälle mit Verletzten. Drei Polizisten in Schwäbisch Gmünd erlitten leichte Verletzungen, als sie mit einer Feuerwerksrakete beschossen wurden. Sie wurden während einer Personenkontrolle in der Nähe des Vorfalls getroffen. Zudem gab es landesweit rund 20 Anzeigen, die hauptsächlich Verstöße gegen das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz betrafen, so die Polizei. In Enzklösterle geriet ein Dachstuhl eines Wohnhauses in Brand, was einen Sachschaden von etwa 200.000 Euro zur Folge hatte, jedoch ohne Verletzte. Weitere Details zu den Vorfällen in Baden-Württemberg wurden von T-Online berichtet.