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TV-Gelder Streit: Schalke und HSV fordern mehr für Tradition und Fans!

Die Diskussion um die Verteilung der TV-Gelder in der Bundesliga nimmt an Intensität zu. Traditionsklubs wie Schalke 04 und der Hamburger SV fordern aufgrund ihrer hohen Zuschauerzahlen in der vergangenen Saison eine gerechtere Verteilung der Fernseheinnahmen. Schalke verzeichnete einen durchschnittlichen Zuschauerzuspruch von 61.339 pro Spiel, gefolgt vom Hamburger SV mit 55.918 Zuschauer. Im Vergleich dazu bewegen sich Vereine wie Hoffenheim, Wolfsburg und Augsburg deutlich darunter mit durchschnittlich weniger als 30.000 Zuschauern, was die Forderungen der Traditionsvereine untermauert, wie Welt berichtet.

Die Vereinsvertreter, darunter Schalkes Aufsichtsratschef Axel Hefer und der HSV-Finanzvorstand Eric Huwer, kritisieren die bestehende Verteilung. Huwer hebt hervor, dass in Deutschland die Stadionauslastung und die Markenreichweite bislang kaum Raum in den Verteilungen finden. Hefer hingegen fordert einen neuen Verteilungsschlüssel, bei dem 50 Prozent der Gelder gleichmäßig verteilt werden und die andere Hälfte nach dem Interesse der Zuschauer erfolgt.

Konsens unter den Klubs

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) arbeitet unterdessen an der Verteilung der TV-Einnahmen, die in den kommenden vier Jahren insgesamt 5,3 Milliarden Euro betragen werden. Laut Investment Week soll das DFL-Präsidium am Freitag eine Grundsatzentscheidung herbeiführen. Erste Weichenstellungen wurden in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung vorgenommen, die harmonisch ablief. Der finale Verteilungsschlüssel wird bis Ende Januar erwartet, bestätigte DFL-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Obwohl die großen Vereine wie Bayern München voraussichtlich die Hauptprofiteure der neuen Regelungen bleiben werden, drücken unterklassige Traditionsklubs wie Schalke und der HSV ihre Bedenken aus. Ilja Kaenzig vom VfL Bochum spricht sich für eine gerechtere Verteilung aus, betont jedoch auch, dass der „Kuchen“ insgesamt größer werden müsse.

Das bestehende System

Der aktuelle Verteilungsschlüssel sieht einen Sockelbetrag von 26 Millionen Euro pro Erstligist vor, wobei die leistungsbasierte Verteilung vor allem Bayern München begünstigt. Während die Diskussion alle Beteiligten weitergebracht habe, gibt es dennoch den Druck auf die Traditionsvereine, ihre wirtschaftlichen Probleme eigenständig zu lösen. Der DFL sieht das Verhältnis der Erlösaufteilung zwischen Erst- und Zweitligisten weiterhin bei 80:20, und eine Änderung des Schlüssels könnte den Solidarpakt zwischen den 36 Klubs gefährden, wie Spiegel berichtet.

Die aktuellen Diskussionen und Entscheidungen zur Verteilung der TV Gelder verdeutlichen die komplexe Situation, in der sich viele Traditionsvereine befinden, während die DFL und ihre Klubs versuchen, einen Konsens zu finden, der sowohl die großen als auch die kleineren Vereine berücksichtigt.

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